es ist so schön, wie herr adel hier herumturnt. als ich das video zum ersten mal sah, musste ich weinen. und dann wünschte ich mir, auch noch einmal jung zu sein und auf einem ausgebauten dachboden mit meerblick zu leben. hach, ich träume.
--- Sonntag, 7. September 2008, 16:06h in der abteilung: herz
ich möchte mit pj deboy in diesem film gefangen sein. nicht mit jay brennan, den ja alle so süß finden, weil er die amerikanische nationalhymne in den arsch gesungen bekommt. er hat zwar eine schöne stimme, aber sein kopf ist so komisch geformt. alienhaft.
aber deboy hat mich verzaubert. allein der ganze film, der fast nur aus schwänzen, muschis und realem ficken und richtigen ejakulationen besteht, verzauberte mich. machte mich über eine stunde lang glücklich und brachte mich zeitweise zum weinen. endlich.
liebste stylebitch, wenn das leben in new york wirklich so ist und es dort solche clubs wie shortbus gibt - dann bitte nimm mich mit. take me away from this place.
stylebitch schreibt hier:
Ein Underground-Club, der all jenen eine Zuflucht bietet, die die Erfüllung ihres Sexlebens (warum findet die Rechtschreibprüfung hierzu nur 'Seebeben'?), ihrer Beziehung und sich selbst finden wollen. Ein schwules Paar sucht den dritten Mann. Eine Sextherapeutin ihren Orgasmus. Ein Ex-Bürgermeister seine Jugend. Ein Voyeur bangt um seine Gratis-Seifenoper im Fenster gegenüber. Eine Domina sucht das Spießbürgeridyll. Klar, dass so ein Film in New York spielen muss. In der Stadt, 'in die alle kommen, um Vergebung für ihre Sünden zu finden'. Oder welche zu begehen.
Glück, Liebe, Sinn – es sind archaische Themen, denen Regisseur und Drehbuchautor Mitchell dennoch ein selten gesehenes Spektrum an Spielarten abgewinnt. Ich musste oft an „Rent“ denken, obwohl im 'Shortbus' (Untertitel: 'You’ve got to get on to get off') gevögelt und nur am Schluss gesungen wird. Dabei – wie in seinem einfach nur wunderschönen Debüt 'Hedwig and the Angry Inch' ('When it comes to huge openings, a lot of people think of me.') – jedoch seine Figuren niemals der Lächerlichkeit preisgibt. Ihre Würde bleibt unangetastet, auch wenn (beachtliche) Schwänze in die Kamera wippen, einige Klitoris (-se? -en? … man steckt nicht drin) wundgerubbelt werden und manche Szene aussieht, wie Kamasutra reloaded. Wie bei Mitchell üblich weht ein zartbitterer Hauch Melancholie über dem schwülen Treiben, Sex kann Traurigkeit und Depression eben nur bedingt kaschieren. Wenn überhaupt. Ein Film, bei dem man gleichzeitig lachen, weinen und masturbieren kann. Je nach Leidensdruck. Danke, John!
--- Mittwoch, 19. Dezember 2007, 16:41h in der abteilung: herz