Freitag, 13. Januar 2006

irgendwie vollkommen schwachsinnig ins neue jahr...

[dies ist ein geretteter eintrag meines alten blogs vom 04.01.2004]

vorsätze für das neue jahr:
1. mindestens 3cm wachsen
2. eine schneemannfamilie bauen
3. 40 welpen aus einem brennenden haus retten
4. durch schmieriges auf der titelseite einer wochenzeitung landen
5. in ruhm und reichtum vollenden
6. die reste des bleigießens als guten amalganersatz fördern
7. weniger schwachsinn schreiben
8. licht in das dunkle bringen
9. mythen, gott und mickey mouse entsagen
10. den magen verkleinern lassen
11. meinen epos vollenden
12. gute vorsätze wie jedes jahr brechen
13. die pizza unter dem bett wegwerfen
14. herzen brechen
15. vernünftige sachen träumen
16. mit beiden beinen im leben stehen
17. baldrian kaufen
18. ein frommer christ zu sein
19. dinge sofort zu erledigen und nicht bis zur apokalypse aufschieben
20. sich nicht mehr aufregen über dinge und personen, die sich nicht ändern lassen

wow. das haben wir uns ja was vorgenommen und mindestens schon drei oder mehr dieser vorsätze gebrochen. was soll's. denn vorsätze wurden von einer höheren macht erschaffen, damit sie gebrochen werden. irgendein fabelwesen setzte sich damals zu beginn des zeitalters der menschen an einen dreckigen tisch und erfand sie - die vorsätze. band eine siffige schleife um diese idee, klebte glitter drauf und erschoss sich mit einem tischfeuerwerk, was es gleich noch nebenher dazu erfand. peng. eine kugel ebenfalls für mich bitte. chinaböller in den anus. genuß. qualm. matschiges hirn, das vorher noch nicht einmal in einem festen zustand war. mit der gabel verquirlt und von wortspielen verwurmt, verkommen und verniedlicht. fülle es in einen trog. lass die katzen und kinder der nachbarschaftshinterhöfe davon speisen. sie sind ausgemergelt, kommen aus einem kaputten elternhaus, leben nur zum bierholen und schläge kassieren. die armen. aber zu irgendwas müssen sie dienen. sonst wären sie nicht wie vorsätze erschaffen worden. ich schweife ab. bubu.
kaum 2004, schon hält der gut gemeinte schwachsinn wieder einzug. es ist der freundliche tumor von nebenan, der sich zwischen das gute und böse im menschen heftet, den drang nach schwachsinn und sauerstoff fördert. einen dinge schreiben lässt, die wilder sind als eine morsche berg- und talbahn auf dem jahrmarkt. lässt dich dosen sortieren, kisten stämmen, früh aufstehen und epen/eposse/epi schreiben, weil mir das wort nicht einfällt, eben dreimal. werde meine doktorarbeite über schwachsinn schreiben, falls ich jemals dazu aufgefordert werde, eine dessertation oder rezession darüber zu verfassen. vergilbtes pergament, gestraffte schweinehaut oder irgendwas von 1940 mit dem duft von vergelten. ein echter twiggs, sozusagen, auch wenn das komma ein überflüssiges relikt unserer wegwerfgesellschaft zu sein scheint.
könnte jedesmal das wort 'gesellschaft' in anführungszeichen setzen, wie es manch einer in seinen referaten und arbeiten tut, aber ich bin student. ich bin die untere mittelschicht, oder mittlere unterschicht, geschichtete mittelschicht ganz unten. egal. ich habe wasser, schöne haare, gloreiche musik, auch wenn ein 'r' fehlen sollte. was ich nicht besitze, mache ich mir selbst. onanie, brot, kuchen, bilder, melodien, sorgen und flokatiteppiche. zurück auf diesen. den teppich.

ich bin wach nach 5 stunden schlaf. ich war um 4:30h daheim. nach frohlockender arbeit, die an ein arbeitslager erinnerte. dosen sortieren, kisten stämmen, sachen zählen, produktpaletten mit einem einzelhandelsscanner scannen und so. ich habe am samstag an einer inventur teilgenommen. fühlte mich wie der teil einer loge, die nur dafür lebt, sauerkrat in plastiktüten zu zählen. es füllte mich aus. mein rücken schmerzt, meine augen siffen und die finger gleichen denen eines 85jährigen bass-bariton. egal. flöte habe ich nie gelernt.
die ganze inventur, an der ich teil war, begann um 17h und sollte nicht vor 3h für mich enden. legosteine in papppackungen gezählt. dort allein schon über 197 einzelnde warengruppen. kaffee, handtücher, schwachsinn, der nur für das verwesende volk ab 50 erfunden wurde, hunde, föten und gute laune. dann irgendwann mit diesem handelsüblichen scanner eingezählt und dann zur computerstation mit diesen daten, lächeln, flirten, nett sein. gelegentlich schlechte launen an armer suppe ablassen, ihr zeigen, wer den größeren schädel hat. ochsenzungen in der delikatessenabteilung gespottet. schmutzige finger vom wühlen, harter rücken vom bücken. und da war sie wieder, die zahl, die mich verfolgt. in jedem leben eines schizophrenen gibt es eine zahl, die ihn verfolgt. ich bin nicht unbedingt schizophren, aber wenn ich auch so ein hypochonder wäre, würde ich die schizophrenie neben pusteln und kratzenden sofen dazu addieren. also gab es wieder diese zahl, die mich verfolgte. das ist jetzt wirklich, auch wenn ich, wie woron sagt, nicht immer ein 'wirklich' zur unterstreichung von tatsachen benutzen soll, tue ich das trotzdem, denn er ist ja jetzt nicht hier, um mir die beine weg zu treten. also diese zahl ist 101 und sie ist überall. das ist jetzt kein schwachsinn. ich zählte kaffe. palettenweise. es waren 101 einzelpackungen. das war ok, denn irgendwann sind mehrere dinge 101 zur gleichen zeit. aber dann zählte ich andere dinge. hatte plötzlich am ende eines regals 101 warengruppen, dann stand ich irgendwann am regal mit der nummer 101, irgendjemand fragte, wie spät es sei und es war 1:01h. das ist teilweise schon unheimlich, wenn irgendwas exakt 101 ergibt. gut, wenn irgenwas immer 102 oder 6 wäre und mehrmals vorkommen würde, wäre das sicher auch nur ein zufall. aber wieso diese 101? das verstehe ich nicht. sie ist allgegenwärtiger als mein verstand. sie ist immer forwährend an der stelle. verfolgt mich. umarmt und liebkost mein kränkelndes ego. die 101.

nach der inventur im kaff, weit weg von der trauten heimat, kam ich mitten in den schnee. er breitet sich auf den straßen und geliehenen laternen aus. es war schön. seit langem mochte ich wieder schnee. dachte dabei nicht an stuttgart. denn sonst, wenn der himmel zu schneien vermochte, dachte ich immer an stuttgart, an eine liebe, die zerbrach und mein leben fortan in scheisse tunkte. ja, ich spreche jetzt offen darüber, auch wenn besagte person das lesen kann. addiere es zu einer imaginären liste der vorsätze in meinen kopf. lasse mich nicht mehr von gedanken verseuchen, versuche im jetzt zu leben. ein guter vorsatz, den ich mir gerne auf ein gelbes oder blaues postit kritzel und überall hinklebe.
jedenfalls schneite es, wobei ich anmerken muss, das mir das adjektiv 'schnie' besser gefällt. nach der deutschen rechtschreibung, die ja jetzt neu ist, ist es ja fast erlaubt, ohne böse blicke von legasthenikern 'schnie' zu schreiben. aber ich bleibe mir selbst treu und verwerfe diese idee. während ich durch das kalte weiss stapfte, aß ich zwei brötchen, die über 12 stunden in meiner jacken darauf warteten, in meinen überfüllten magen zu gelangen, sich dort an die magenwände zu schmiegen, sich heimisch zu fühlen, bis sie irgendwo in der gosse mit anderem kot verendeten. arme brötchen. habe ihnen gesagt, dass es dort unten gar nicht so schlimm sei. man muss nicht zur arbeite, hat keine verpflichtungen. schwimmt einfach mit anderen exkrementen und heruntergepülten tampons in ein neues leben. ich finde es asozial, wenn bestimmte frauen ihre tampons das klo herunterspülen. klar, irgendwann bis ostern zersetzt sich das klumpige watteteil, aber bis dahin geht noch einiges an wasser den bach herunter. ich bin kein vertreter des umweltschutzes, doch möchte ich nicht daheim sein, wenn das rohr in der mitte auseinander bricht und sich dem sitzenden darlegt. das ist unschön, exkrementen und heruntergespülten bei der zersetzung zuschauen zu müssen. aber dort unten ist es schön. für exkremente. sie finden ihre anhänge, können sich vereinigen und werden irgendwann wieder sauberes wasser, das wir teilweise in frischer cola oder dem wasserhahn wiederfinden. eigentlich vollkommen ekelhaft, dass wir geld für gesäuberte ausscheidungen bezahlen, diese dann auch noch in uns aufnehmen, bis wir sie wieder ausscheiden. aber zurück zum schnee.
es war kalt, meine haare bäumten sich auf, mein antlitz erfror zu einem klumpen des unbehagens und mein buss kam in einer halben stunde. so ein fuck. könnte man denken, wenn man im alten jahr wäre. würde den schnee verfluchen, zum 101. mal gott entsagen und irgendwelche migranten auf offener straße demütigen, nur um ein kleines gefühl der liebe auszuhauchen, etwas zu fühlen, zu wissen, dass man noch am leben ist. dumm irgendwie. man tritt gegen eine mülltonne, in der ein penner wohnt, fühlt sich dann warm und geborgen, nur weil man anderen leid antat. egal. jeder hat sein kissen irgendwo, seine schwarze gabe oder ein stofftier in form eines elefanten.
der schnee umspielte meine elfenhaften kurven, meine königliche taille, verpuffte auf der warmen stirn, setzte an der unterkühlten nase an. ich fühlte mich wieder wie ein schneemann, der dazu geboren war im schnee zu leben, außerhalb seines biotops zu vergehen. irgendwann kam dann auch die nachtlinie, die mehr überflüssige wege fuhr als ein londoner taxifahrer, der von seinem boss dazu angehalten wurde, touristen derbe um ihre habe zu prellen. so ein arsch. fährt extra in die slumps, hält in irgendwelchen gassen, lässt seinen fahrgast von eingeborenen negern verprügeln, läuft mit dem geld davon, lässt ihn in st. louis ausbluten und das hotel nimmt fortwährend seine post entgegen. klar hat london keine slumps und kein st. louis. london ist sauber und rein. dort gibt es nur komische minister, bobbies und bubus. so wie hier in deutschland, wo die pizza gebaut wird, die sogar angeblich die amerikaner lieben. 'we love deutschländ' - verpisst euch. so ein quark. irgendein sterbendes medienbüro entwickelte diesen slogan, ist nun genau so reich wie die druckerei, die die neuen etikettenwarnschilder auf tabakhaltigen dingen drucken durfte. sicher ist auch der texter nun ein gemachter mann. er sitzt daheim in seinem penthouse, schreibt mit offenen beinen und von lungenkrebs verseuchtem atem kurze zeilen auf ein papier, die 'rauchen macht schwul' ähneln. dann zieht er sich zurück in die künstliche lunge, lässt halbtote huren auf seinem tisch tanzen, schickt scheidungspapiere zur kenntnisnahme an seine frau nach hawaii, wo es kein bier gibt, und lässt sich von einem dressierten schimpansen einen runterholen. texter müsste man sein. 'raucher sterben früher' - in diesem satz steckt soviel poesie, fast soviel wie in 'truthhahnfleisch in eigenem saft', 'schweinskopftsülze mit innereien' oder 'bitte blondiercreme nicht auf die kopfthaut auftragen, kann zu reizungen führen'. wie soll man sich dann bitte die haare blondieren? egal. ist nur eine warnung, falls jemand daudrch seine kopfhaut eintüten muss und den laden verklagen will. dann kann man noch immer sagen, es stünde auf der verpackung, sie irre sau. wie bei den kippen. es bringt nichts mehr, im sterbebett oder siechehaus die tabakkonzerne auf schmerzensgeld zu verklagen, weil ja jetzt auf den packungen steht, dass man von zigaretten dahingerafft wird, einem der schwanz abfällt oder das kind ein mongo wird. entschuldigung. aber man darf wieder 'mongo' schreiben. 2003, dem jahr für menschen mit behinderung, haben wir uns sehr zurückgehalten. haben uns werbespots mit einbeinigen läufern, mongoloiden kellnern und sabbernden saftschubsen reingefahren. doch nun ist 2004 und der spießrutenlauf geht weiter. sie werden aus dem öffentlichen dienst genommen und dürfen im schnee wieder auf eine niederflurbahn warten, in die sie mit dem rolli hineinpassen. jetzt soll nicht der eindruck entstehen, ich hätte etwas gegen behinderte menschen, nur nehme ich gerne straßenbahnen, die richtig unmenschlich viele treppen zum einstieg bereithalten und fern des wortes 'behindertengerecht' sind. denn so weiss ich, dass ich pünktlich und ohne verzögerung zur arbeite komme, ans ziel komme, um meine fiktive doktorarbeit abzugeben. wenn es behindertengerechte bahnen und züge, treppenaufgänge und moscheen in jeder stadt gibt, dann sollte es auch einen extrawagen für raucher geben. denn wir raucher sind ja jetzt auch randgruppen und selbstzerstörer. wieso sollte es dann nicht auch extrasitze in den öffentlichen verkehrsmitteln geben, wo eine kippe oder eine ausgekratzte lunge über dem sitzt prangt, wie bei alten und gebrechlichen das kreuz für tod und verweseung? man sollte uns rauchern auch mal etwas gönnen, uns entgegen kommen und nicht immer mit dem gerechten finger in den unterleib stechen und dabei diabolisch lachen. 'wer jetzt mit dem rauchen aufhört, entgeht dem risiko von schweren krankheiten' und 'wer sich jetzt sein raucherbein amputieren lässt, hat auf jeden falls anspruch auf einen gekennzeichneten platz in der bahn'.
wie schön könnte leben sein.

ich habe das filzige tuch aus meinem mund entfernt. nun könnte ich wieder zum thema schnee zurückkehren. aber dazu habe ich jetzt keine lust mehr. habe vergessen, was ich schreiben und in einer elenden metapher ausdrücken wollte. es ist egal. liest eh keiner. seit ich so sporadisch ins blog schreibe, bin ich vergessen. keiner erinnert sich mehr an das leid in person, der gebürtigen prosa mit spreitzfüßen - good ol' twiggs. verfickt.
es gibt viele faktoren, die mich dazu brachten, nicht mehr so häufig zu schreiben. sicher steht dieses auch auf meiner imaginären vorsätze-liste, dass ich wieder täglich schreiben möchte und werde. aber die zeit, das geld und anderes spielt mit ein. ich kann nicht täglich in ein internetcafé rennen und für 3euro die stunde mein blog schreiben. denn bilder hochladen kostet da 1,15euro für jeden upload. bei einem download von pornobildern für 50cent pro download auf mitgebrachter diskette, ist der ruin schon vorprogrammiert. egal. alles ausreden. ich werde zurückkehren, ob man mich noch kennt oder nicht. wir sind allgegenwärtig, lassen uns nicht mehr ans bein pissen, werden kühler und zeigen nicht mehr so viele gefühle. machen, das was uns aufgetragen wird, was wir auch tun müssen, wenn es sich um beruf und schule stellt. das werden wir, der twiggs und ich, zusammen halten, uns unterbuttern lassen, sklaven des alltags sein. aber im privatleben wird sich einiges ändern. wir lassen nicht mehr soviel an uns heran. dinge, oft kleinigkeiten, die uns sonst zur weißglut brachten, werden nun elendig in einer sturzsekunde weit vor unseren füßen verpuffen. es wird einen sonnigen morgen geben, fernab von allem bösen. natürlich werden wir nicht gut. werde zu den bösen gehört bekommt zwar mehr zu ostern und extracredits im film, das böse wird als dumm dargestellt und nur von den guten gibt es die meisten actionfiguren bei hertie zu kaufen. wir werden uns nicht grundlegend ändern. vielleicht wachsen wir stärker zusammen und brauchen keine männer mehr, müssen nichts fremdes aussaugen, um zu existieren. wir, der twiggs und ich, um das noch einmal auf den punkt zu bringen, sind allgegenwärtig (ich liebe dieses wort, es ist so sinnreich) und nicht tot. hört ihr? wir sind nicht tot. es wird uns ewig geben, auch wenn unsere glieder, herzen und hirne schon längst staub sind. und, so sage ich, dort geht der trend hin. zu staub werden und reformen, neuen reformen und bürgschaften, den blanken arsch zeigen.

gina, 15, aus essen, tochter von zu reichen eltern, schreibt: immer wenn ich einen blog schreibe, schicke ich das manuskript zur korrektur an mamas verlag. denn ich will qualitativ hochwertiges schreiben und nicht den menschlichen abschaum, wie es norman und thetwiggs tun. außerdem geben die oben genannten personen zu sehr in ihrem ego auf. sie erfinden sogar angebliche leserbriefe, wie z.b. damals am 04.01.2004. da erfanden sie ein mächen, das gina hieß, 15 war, aus essen kam und die tochter von zu reichen eltern war. eine versnobbte kleine göre, die besser sein wollte als die gesamte menscheit. ein mädchen, das schon im kindergarten viele schläge einstecken musste, weil sie einen überbiss und zu reiche eltern besaß. armes kind, auch wenn ich das bin. jedenfalls, anders als bei den twiggs brothers, lese ich mir auch durch, was ich geschrieben habe. die twiggs brothers sagten mal in einem interview in der 'times', dass sie niemals lesen würden, was sie schrieben. das ist für mich ein bild eines kranken egos. es ist so, als würde man sich drei spiegel aufstellen, um sich in einem 3d-ähnlichen profil zu betrachten, aber vorher hängt man die spiegel mit schwarzer seide ab, damit man nicht sieht, was für einen schwachsinn man auf die außenwelt reflektiert. ich als delektante oberschülerin, die 5 klassen überspringen durfte, nicht wegen des knowhows, sondern wegen zu reicher eltern, weiss, wovon ich das spreche. man will existieren, aber nicht sehen, dass man es tut. wie das kleine reh, das sich den gebrochenen lauf abknabbert, um nicht als behindert eingestuft zu werden. denn behinderte rehe können nicht als geweih an der wand karriere machen, sie müssen sich hochschlafen oder sich dem kömbüsenchef als rehrücken zur verfügung stellen und...

wenn ich eine pistole besäße, die mir vom mund bis in den kopf eine kugel, angefüllt mit verstand, schießen würde, glaube ich, dass ich sie benutzen würde. aber munition und waffen sind teuer. muss man eine im touristenladen an der ecke kaufen. billig in irgendwelchen nachwuchsländern von kinderfüßen gefertigt. sollte man nicht kaufen. man könnte sich ernsthaft bei einem selbstmordversuch verletzen.

ich bezweifel, dass es irgendjemand bis hier gelesen hat, ohne seine familie auszurotten. ich könne hinterher noch immer sagen, dass ich überfallen wurde und mir jemand meine zugangsdaten aus der geldbörse stahl, nur um meinem schlechten ruf in der 20six-community zu schaden. das würde mir aber niemand abnehmen. was auch egal ist. irgendwie fühle ich mich, als sei der twiggs zurück. da hat sich was in mir bewegt. ich kann wieder schwachsinnig sein. danke woron. soll nicht heissen, dass du mich wieder in den irrsinn getrieben hast, soll nicht heissen, dass ich vorher nicht schwachsinnig war, aber unsere tage haben mir gezeigt, dass man dennoch lächeln und lachen kann, auch wenn man eine schwarze garderobe hat, was nicht unbeding abwechslungsreich ist. wow, dieser absatz klingt nach schmalz und abschied vom leben. das ist aber alles andere, jedenfalls kein abschied.
was unüblich in diesem blog ist, was aber viele tun, ist, dass sie leute grüßen, die sie kennen, verehren und/oder vergöttern. ich tue dies nie. es wird zu intim, es gehört hier nicht her. es ist keine plattform, auf der man leute grüßt. man schreibt sich dinge von der seele, die man sich selbst oder seinem zweiten vertwiggsten ich erzählt. meine zweite seite kann meine gedanken nicht lesen, so muss es aufs papier. oder ist der twiggs sogar die dritte seite und rundet somit den quarder? es ist egal.
was andere leute machen, kann ich auch, mache es aber nicht, weil es andere leute tun. wow, ein satz, den ich gerne irgendwo als zitat lesen würde. ich schreibe ihn noch einmal für die zitternde und zitierende copy+paste-fraktion auf:

'was andere leute machen, kann ich auch, mache es aber nicht, weil es andere leute tun.'

wie schön. prosa. einen schluck mehr und ich falle ins delirium oder so.
die betonung ist übrigens auf dem 'nicht', keinesfalls auf dem 'wel'. wäre es auf dem 'weil', dann würde dieser satz aussagen, dass ich dinge nicht tue, weil sie auch von anderen leuten getan werden. da meine explizite betonung auf dem 'nicht' beruht, erhält der satz die aussage, dass ich dennoch dinge tue, die andere tun, dass ich mich nicht davon ableiten lasse, kein nachmacher bin, meinen eigenen kopft benutze und vielleicht züge annehme, die andere menschen auch haben, diese aber von mir selbst abgeleitet sind und von meinerselbst beruhen. schranz.
so ein schrott, betone ich doch eher das 'weil', um das 'nicht' doch eher zu betonen, um unterschwellig die tatsache zu erheben, es doch zu tun, weil es andere nicht tun? ich bin gerade an dem punkt gelangt, an dem ich mich selbst nicht mehr verstehe. kann uns nicht mehr folgen.
jetzt weiss ich wieder, achtung: interpunktionsfehler: '[...]nicht, weil es andere leute tun' heisst also, um es mir noch einmal selbst zu erklären, dass ich es nicht aus dem grunde dessen tue, weil es andere leute tun, eher, dass ich es tue, weil ich es tue. denn ich bin emanzipiert und esse schrimps, auch wenn das 'in' ist. ich mag keine schrimps, aber das war ein guter vergleich.

meine königin, du liegst nicht mehr im sterben. das ist gut so. auch wenn es nicht hier rein passt oder nicht hingehört, es andere leute tun und ich sonst nicht, jedenfalls nicht hier, sollst du wissen, dass du mir mehr bedeutest, als du es dir jemals vorstellen kann. eine biene hält seinen honig bis zum bienenstock fest und teilt ihn, ich aber würde weiterfliegen bis meine flügel erlahmen, bis ich abstürze, um auf einer grünen wiese zu verenden. würde dort liegen und im todeskampf meinen honig umklammern. die würmer und vögel würden kommen und mir die augen ausschlecken, nur den honig, den würde ich kurz vor meinem ableben in mich aufnehmen, damit ihn niemand anderes bekommt. soll nicht heissen, dass ich dich erschieße, wenn alles aussichtslos erscheint. du weisst schon.

so genug. bevor ich hier erweiche. wollte es nicht in einer shoutbox enden lassen, in einer grußsendung im radio und so. ist schon schlimm, leute rufen im radio an, um ihre freunde und gliebten, entehrten und dummen zu grüßen. was ist aus uns geworden? wieso rufen diese menschen nicht bei den personen direkt an oder malen ihnen ein bild?

das wird zuviel für mich. wenn ich mich nun noch den abgründen der menschheit hingebe, dann wird das nichts mehr mit dem punkt. der kommt jetzt.

3.440 wörter (diese hier mit eingeschlossen).






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