fortsetzungsroman teil 2
mit gepackten koffern fuhr linda zu ihrer mutter in die berge. ihre mutter hätte auch in der stadt wohnen können. aber um diese geschichte etwas dramatisch zu gestalten, muss lindas mutter in den bergen wohnen. das hat einfach stil. und das bewies damals auch schon heidi mit ihrer behinderten freundin klara.
sie hatte nur das wichtigste eingepackt, eigentlich alles, was sie besaß. und das war nicht viel. eigentlich passte es alles in einen koffer. um der mutter aber nicht unnötig sorgen zu machen, stahl linda am bahnhof drei koffer von schlafenden passanten. damit legte sie ihre ganz persönlichen steine für einen neuanfang. und man soll ja mit neuen dingen beginnen. diese besaß sie jetzt.
gegen abend kam sie in den bergen an. der ort hatte keinen namen. jedenfalls erzählte ihre mutter das immer. sie sagte immer, sie würde eines tages in den bergen leben. also stieg linda irgendwo aus, wo er bergig aussah. um die berge herum war es schon dunkel. zwischen einigen schneebedeckten bergen lauerte das licht der zivilisation. vielleicht waren es auch glühwürmchen, aber die gibt es eh nicht wirklich.
linda zog durch die stadt und weinte vor glück. sie konnte sich nicht erklären, welches glück ihr denn dort zuspielte. das war ihr auch egal. ihr fielen einfach steine vom herzen, dass sie brian so schnell hinter sich lassen konnte. von einer minute auf die andere war es ihr möglich, ihr altes leben abzustreifen. sie war fest davon überzeugt, in den nächsten stunden eine echte bergdorferin zu sein. sie würde sich etwas geld durch oralverkehr und durch das kühemelken verdienen. vielleicht würde ihr auch eine skihütte gehören, oder wie die dinger heißen, wo skifahrer ohne bindestrich nach dem skifahren ihren alkohol genießen.
von weitem sah sie ihre mutter an einer kante stehen. sie war wohlgeformt, von gotteshand erbaut. sie fügte sich grandios in das kubistische bauwerk ein. kaum ein bahnhof konnte mit so einer totalen kante glänzen.
lindas mutter hingegen hatte sich in all den jahren verändert. sie war nicht mehr das junge hübsche ding, das man gerne vernaschen wollen würde. ihr einst blondes haar fiel strähnig über ihren spartanisch versteckten buckel. wahrscheinlich war sie alkoholikerin geworden oder so. wie alle mütter eigentlich. alle mütter werden irgendwann alkoholabhängig, weil sie den werdegang ihrer kinder nicht ertragen können.
sie hatte nur das wichtigste eingepackt, eigentlich alles, was sie besaß. und das war nicht viel. eigentlich passte es alles in einen koffer. um der mutter aber nicht unnötig sorgen zu machen, stahl linda am bahnhof drei koffer von schlafenden passanten. damit legte sie ihre ganz persönlichen steine für einen neuanfang. und man soll ja mit neuen dingen beginnen. diese besaß sie jetzt.
gegen abend kam sie in den bergen an. der ort hatte keinen namen. jedenfalls erzählte ihre mutter das immer. sie sagte immer, sie würde eines tages in den bergen leben. also stieg linda irgendwo aus, wo er bergig aussah. um die berge herum war es schon dunkel. zwischen einigen schneebedeckten bergen lauerte das licht der zivilisation. vielleicht waren es auch glühwürmchen, aber die gibt es eh nicht wirklich.
linda zog durch die stadt und weinte vor glück. sie konnte sich nicht erklären, welches glück ihr denn dort zuspielte. das war ihr auch egal. ihr fielen einfach steine vom herzen, dass sie brian so schnell hinter sich lassen konnte. von einer minute auf die andere war es ihr möglich, ihr altes leben abzustreifen. sie war fest davon überzeugt, in den nächsten stunden eine echte bergdorferin zu sein. sie würde sich etwas geld durch oralverkehr und durch das kühemelken verdienen. vielleicht würde ihr auch eine skihütte gehören, oder wie die dinger heißen, wo skifahrer ohne bindestrich nach dem skifahren ihren alkohol genießen.
von weitem sah sie ihre mutter an einer kante stehen. sie war wohlgeformt, von gotteshand erbaut. sie fügte sich grandios in das kubistische bauwerk ein. kaum ein bahnhof konnte mit so einer totalen kante glänzen.
lindas mutter hingegen hatte sich in all den jahren verändert. sie war nicht mehr das junge hübsche ding, das man gerne vernaschen wollen würde. ihr einst blondes haar fiel strähnig über ihren spartanisch versteckten buckel. wahrscheinlich war sie alkoholikerin geworden oder so. wie alle mütter eigentlich. alle mütter werden irgendwann alkoholabhängig, weil sie den werdegang ihrer kinder nicht ertragen können.
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Freitag, 1. Dezember 2006, 22:48h in der abteilung: sinnlosigkeiten
Freitag, 1. Dezember 2006, 22:48h in der abteilung: sinnlosigkeiten

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