werter herr twiggs,
es besteht kein grund, die krone abgeben zu wollen. denn, mit verlaub, ihr eindruck täuscht. auch wenn die blogwiese auf der anderen seite des zauns bisweilen grüner zu sein scheint, dort die sonne am sonntag nachmittag für die dauer von einer stunde heller scheint als bei ihnen, für einen augenblick lang dort vermeintlich interessantere und aufregendere personen fröhlich vor sich hin knutschen, tanzen, ficken als in ihrem eigenen garten, von dauerhaften oder gar maßlosem glück kann doch bei genauerer betrachtung weder bei diesem noch bei jenem nachbarn die rede sein. und bei mir schon gar nicht. nach jeder wilden party kommt das aufräumen. lehnen sie sich also entspannt zurück in ihrem liegestuhl, geniessen sie die ordnung und akuratesse ihres eigenen gartens und stellen sie sich vor, wie ich seit tagen schnapsleichen und zerbrochene bierflaschen aus vollgekotzten und zertrampelten tulpenbeeten zerre und mich dabei mal wieder frage, wann ich endlich erwachsen werde und die sinnlosen exzesse der vergangenheit angehören. auch wenn ich nicht darüber schreibe - heute duftet es bei mir nicht mehr nach nackter sommerhaut, sondern es stinkt nach erbrochenem und einsamkeit, und das gras bei ihnen dort drüben schimmert viel grüner als bei mir. in diesem sinne - und vielen dank für die freundlichen kommentare! bomec
es besteht kein grund, die krone abgeben zu wollen. denn, mit verlaub, ihr eindruck täuscht. auch wenn die blogwiese auf der anderen seite des zauns bisweilen grüner zu sein scheint, dort die sonne am sonntag nachmittag für die dauer von einer stunde heller scheint als bei ihnen, für einen augenblick lang dort vermeintlich interessantere und aufregendere personen fröhlich vor sich hin knutschen, tanzen, ficken als in ihrem eigenen garten, von dauerhaften oder gar maßlosem glück kann doch bei genauerer betrachtung weder bei diesem noch bei jenem nachbarn die rede sein. und bei mir schon gar nicht. nach jeder wilden party kommt das aufräumen. lehnen sie sich also entspannt zurück in ihrem liegestuhl, geniessen sie die ordnung und akuratesse ihres eigenen gartens und stellen sie sich vor, wie ich seit tagen schnapsleichen und zerbrochene bierflaschen aus vollgekotzten und zertrampelten tulpenbeeten zerre und mich dabei mal wieder frage, wann ich endlich erwachsen werde und die sinnlosen exzesse der vergangenheit angehören. auch wenn ich nicht darüber schreibe - heute duftet es bei mir nicht mehr nach nackter sommerhaut, sondern es stinkt nach erbrochenem und einsamkeit, und das gras bei ihnen dort drüben schimmert viel grüner als bei mir. in diesem sinne - und vielen dank für die freundlichen kommentare! bomec