irgendwie von gebärmüttern und anderen tieren...
'sie saßen gemeinsam in der küche im neonlicht und aßen apfelkuchen mit einer leichten nuance von zimt. draußen stürmte es wild. die dürren zweige der entlaubten bäume zerrten wie krallen an sich selbst. es war herbst - doch sie wussten es nicht.' - so würde mein buch beginnen, wenn ich eines schriebe. würde ich gerne. aber momentan habe ich dafür keine zeit. um zum bücherschreiben braucht man eine abgelegene hütte in den bergen. in buxtehude. das ist auch nicht drin. ich kann mir gerade die miete für dieses loch auf der straße verdienen und meine drogen bezahlen. für mehr luxus bin ich einfach so ideenlos.
auf jeder rechten seite meines buches würde eine kleine figur zu sehen sein, die eifrig ihre stiefel wichst - als daumenkino natürlich. gezeichnet von einem großen bremer künstler. in diesem buch würden ausgewählte tagebucheinträge seit 2003 stehen, verpackt in eine spannende geschichte, die ich mit lisa erlebte. zwischendurch gibt es unveröffentlichte geschichten, die ich oma so gerne am sterbebett vorlas. es würde ein meisterwerk werden und die bibel ablösen.
meinen musikkameraden butow würde ich fragen, ob er mir einen grandiosen einband bastelt. irgendwas mit geschlechtsverkehr und aussterbenden tieren. meine königin und kiki, falls er mich zu der zeit dann wieder mag, würden korrekturlesen. den schneekönig zwänge ich, einen grandiosen klappentext zu schreiben oder das buch auf französisch zu übersetzen. wundervoll.
heute kamen meine stiefel endlich per ups. habe sie in die firma liefern lassen, packte sie aber erst daheim aus. ich wollte es zelebrieren. der geruch toten leders strömte sofort in meine nase. ich berührte es sanft und dachte an das glückliche tier, das nun meine füße dekorieren darf. an das stahlwerk in indien, wo kinder meine stahlkappe hämmerten und an die chinesischen senkelkleber. ein internationaler schuh aus london, der von freaks aus dem ehemaligen ostblock verschickt wurde.
werde morgen etwas eher aufstehen, da ich mir noch nicht sicher bin, wie lange ich zum schnüren brauche. immerhin sind es vierzehn loch. ich muss sechs öffnen, um meine schönen füße in ihr inneres zu führen. und was ziehe ich dazu an? das alles werde ich morgen früh sehen. ich denke, dass fünf uhr eine gute zeit zum aufstehen ist. immerhin muss ich um spätestens 9:22h meine drecksbahn nehmen, die mich direkt ins werk fährt.
eine caprihose könnte ich anziehen.
es ist kalt imdeutschen reich norden. in hannover fielen heute schon die ersten flocken. tja, je mehr schnee im november fällt, umso fruchtbarer wird das feld. eine alte bauernregel. ich liebe bauernregeln. kommt vielleicht daher, dass ich einst auf einem bauernhof studierte. bauernhöfe sind toll. wir machten oft urlaub auf diesem bauernhof auf fehmarn. dort gab es eine schwarze ziege, die ich liebte. ich fütterte und herzte sie wie meine eigene leibesfrucht. ihr sanftes haar schmiegte ich an das meine. wahrscheinlich fand dörthe (so taufte ich das schwarze tier) das total nervig und wollte doch eigentlich nur von meiner möhre abbeißen. nun, erst kommt die liebe, dann das essen.
jahre später fuhren wir wieder nach/auf/unter fehmarn. die ziege war nun erwachsen und besaß ein vordiplom. sie warziegich zickig und erkannte mich nicht mehr. es waren wohl in der zwischenzeit einige dreiundzwanzigjährige jungen mit möhren in ihrem gehege. wahrscheinlich welche, die keine liebe wollten. die mochte sie dann mehr. ich war erschüttert. von diesem tag an war mein herz gebrochen.
gott, diese erinnerungen. sollte ich irgendwann auf die idee kommen, eine therapie zu machen, muss ich einfach nur die adresse meines weblogs abgeben. die deutung kommt dann per post. oder ich werde direkt deportiert.
die müdigkeit klopft heute schon sehr früh an meine scheiben. saß ich doch gerade entspannt mit der schwindenden konzentration an einem tisch, vertieft in ein gespräch über kurdische tütensuppen.
der schwachsinn kommt gegen elf vorbei, aber da schlafe ich sicher schon wieder. ich brauche kraft für den nahenden tag. immerhin wollen die stiefel meine füße umschließen. beim letzten satz muss ich, weshalb auch immer, an 'gebärmutter' denken. ich denke in letzter zeit eh sehr oft daran.
meine gebärmutter und ich saßen gemeinsam in der küche im neonlicht und aßen apfelkuchen mit einer leichten nuance von zimt. draußen stürmte es wild. die dürren zweige der entlaubten bäume zerrten wie krallen an sich selbst. es war herbst - doch sie wussten es nicht.
auf jeder rechten seite meines buches würde eine kleine figur zu sehen sein, die eifrig ihre stiefel wichst - als daumenkino natürlich. gezeichnet von einem großen bremer künstler. in diesem buch würden ausgewählte tagebucheinträge seit 2003 stehen, verpackt in eine spannende geschichte, die ich mit lisa erlebte. zwischendurch gibt es unveröffentlichte geschichten, die ich oma so gerne am sterbebett vorlas. es würde ein meisterwerk werden und die bibel ablösen.
meinen musikkameraden butow würde ich fragen, ob er mir einen grandiosen einband bastelt. irgendwas mit geschlechtsverkehr und aussterbenden tieren. meine königin und kiki, falls er mich zu der zeit dann wieder mag, würden korrekturlesen. den schneekönig zwänge ich, einen grandiosen klappentext zu schreiben oder das buch auf französisch zu übersetzen. wundervoll.
heute kamen meine stiefel endlich per ups. habe sie in die firma liefern lassen, packte sie aber erst daheim aus. ich wollte es zelebrieren. der geruch toten leders strömte sofort in meine nase. ich berührte es sanft und dachte an das glückliche tier, das nun meine füße dekorieren darf. an das stahlwerk in indien, wo kinder meine stahlkappe hämmerten und an die chinesischen senkelkleber. ein internationaler schuh aus london, der von freaks aus dem ehemaligen ostblock verschickt wurde.
werde morgen etwas eher aufstehen, da ich mir noch nicht sicher bin, wie lange ich zum schnüren brauche. immerhin sind es vierzehn loch. ich muss sechs öffnen, um meine schönen füße in ihr inneres zu führen. und was ziehe ich dazu an? das alles werde ich morgen früh sehen. ich denke, dass fünf uhr eine gute zeit zum aufstehen ist. immerhin muss ich um spätestens 9:22h meine drecksbahn nehmen, die mich direkt ins werk fährt.
eine caprihose könnte ich anziehen.
es ist kalt im
jahre später fuhren wir wieder nach/auf/unter fehmarn. die ziege war nun erwachsen und besaß ein vordiplom. sie war
gott, diese erinnerungen. sollte ich irgendwann auf die idee kommen, eine therapie zu machen, muss ich einfach nur die adresse meines weblogs abgeben. die deutung kommt dann per post. oder ich werde direkt deportiert.
die müdigkeit klopft heute schon sehr früh an meine scheiben. saß ich doch gerade entspannt mit der schwindenden konzentration an einem tisch, vertieft in ein gespräch über kurdische tütensuppen.
der schwachsinn kommt gegen elf vorbei, aber da schlafe ich sicher schon wieder. ich brauche kraft für den nahenden tag. immerhin wollen die stiefel meine füße umschließen. beim letzten satz muss ich, weshalb auch immer, an 'gebärmutter' denken. ich denke in letzter zeit eh sehr oft daran.
meine gebärmutter und ich saßen gemeinsam in der küche im neonlicht und aßen apfelkuchen mit einer leichten nuance von zimt. draußen stürmte es wild. die dürren zweige der entlaubten bäume zerrten wie krallen an sich selbst. es war herbst - doch sie wussten es nicht.
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Mittwoch, 14. November 2007, 21:22h in der abteilung: heimseite
Mittwoch, 14. November 2007, 21:22h in der abteilung: heimseite