irgendwie von einkaufswelten und jack krauser...

am letzten freitag sah ich mir die buch- und dvd-präsentation von [13tershop] an, einem multimedialen dokumentarfilm, der mit dem korsakow-system erstellt wurde (nicht verwechseln mit dem korsakow-syndrom, obwohl das sicher auch lustig wäre). das korsakow-system wurde von florian thalhofer geschrieben. diese software basiert auf keywords (ich kann dieses wort nicht mehr hören). so ist es möglich, einzelne szenen miteinander durch bestimmte wörter zu verbinden. erzählt eine person z.b. über die liebe, werden einem neben dem hauptfenster weitere personen und geschichten zum gleichen oder ähnlichen thema/keyword vorgeschlagen. diese personen erzählen dann auch über die liebe, aber vielleicht auch über den tod oder arbeitslosigkeit. dadurch gibt es immer wieder neue verbindungen und der film wird jedes mal zu einem neuen erlebnis. zusammen mit kolja mensing stellte er am letzten freitag das neue projekt vor, das zwischendurch von hitzig kontroversen diskussionen von alternden lehrern unterbrochen wurde.
zur geschichte des films: thalhofer und mensing wohnten einen ganzen monat in einem bremer einkaufszentrum. sie hielten interviews mit den angestellten, den kunden und allen anderen, die vor und hinter den kulissen tätig waren. sie lebten auf dem parkplatz des einkaufszentrums. darüber hinaus führten sie ein tagebuch mit ihren eindrücken. für die musik des films zeichnet sich jim avignon/neoangin verantwortlich, der am freitag leider nicht zugegen war. sein kollege nova huta kam stattdessen vorbei und interpretierte einige stücke des soundtracks selbst, startete danach ohne negermaske mit seinem eigenen konzert. gekonnt und spontan nutzte er die kälte des bremer publikums im cafe46 aus und performte so einen grandiosen und recht abstrakten auftritt.
ein gelungener abend, der leider zu wenig besucher anzog. kaltes wetter, veranstaltung und bremen - sind keywords, die sich ungern miteinander vereinen lassen. traurig, aber wahr. und das 46 ist auch leider in walle und 200m von der straße gelegen. viele leute trauen sich zu später stunde nicht mehr nach walle, was auch verständlich ist. würde ich nicht immer so böse schauen, wäre ich sicher auch schon feige geworden.
ich muss gleich jack krauser töten. spiele gerade die extra-spiele, die man erhält, wenn man resident evil 4 durchgespielt hat. habe mir online ein paar kämpfe angesehen, leider waren all diese mit spezialwaffen, die ich noch nicht besitze. bin sehr knapp mit meiner munition. als leon war es recht einfach, krauser in die abgründe zu treten - doch nun spiele ich als frau. nichts gegen frauen. aber diese frau hat andere waffen und dadurch wird es alles etwas schwieriger gestaltet.
kämpft, macht sie frei!
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Sonntag, 2. Dezember 2007, 19:46h in der abteilung: heimseite
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