irgendwie (mal wieder) frei...
Ich kündigte gestern meinen Job. Es war ein Moment, in dem weiße Tauben durch den Himmel fliegen sollten, gefolgt von einer Eruption Blütenblättern - aber dieses Spektakel fiel leider aus. Ich drückte ein paar Hausfrauen die fettigen Schultern, sagte einigen, dass ich nicht aus der Welt sei. Dann verließ ich den Ort des Geschehens und rauchte 30 Zigaretten auf meinen Ausstieg.
Dann saß ich Zuhause und trank eine weitere Tasse deutschen Kaffee. Mein rechter Fuß schmerzte, war er doch bereits vor Stunden eingeschlafen. Ein zorniges Kribbeln folgte der leichten Bewegung des Schrittgebers. Ich gähnte ermattet ob des Gefühls des Lenendigseins.
"Noch ein Schlückchen, dann hat Gott dich wieder lieb!", trällerten benachbarte Vögel in mein Ohr. Sie waren aus Vancouver angereist, da dort der Kurs für Zwiebelmett rapide in die Höhe schoss.
Ich sah mich auf einer Chaise Lounge Barbara Streisand zitierend dahinsiechen. Meine Anhänger würden meine fahlen Augenhöhlen mit Blumen der Saison schmücken. Alles wäre perfekt.
In der Echtzeit sitze ich am Fenster und rauche eine Sportzigarette. Der Qualm wabert über meine verbrauchten Lippen, die einst das Leben küssten. Mit Zunge und glitschig. Das waren noch Zeiten, als man stündlich fremde Zungen schmeckte. Jetzt gibt es nur noch Sektempfänge in funzelhaft beleuchtetem Ambiente oder Danksagungen auf Seidenhöschenpapier.
Wie dem auch sei, ich schöpfe aus dem Vollen. Was auch immer das heißt. Ich las es einst in irgendeiner Illustrierte, die sich die Twinks von heute kaufen. 14 DM für 60 Seiten Werbung und drei Essays über den Größenwahn achtarmiger Souffleusen.
Es geht mir großartig. Und das feiere ich gerade.
Dann saß ich Zuhause und trank eine weitere Tasse deutschen Kaffee. Mein rechter Fuß schmerzte, war er doch bereits vor Stunden eingeschlafen. Ein zorniges Kribbeln folgte der leichten Bewegung des Schrittgebers. Ich gähnte ermattet ob des Gefühls des Lenendigseins.
"Noch ein Schlückchen, dann hat Gott dich wieder lieb!", trällerten benachbarte Vögel in mein Ohr. Sie waren aus Vancouver angereist, da dort der Kurs für Zwiebelmett rapide in die Höhe schoss.
Ich sah mich auf einer Chaise Lounge Barbara Streisand zitierend dahinsiechen. Meine Anhänger würden meine fahlen Augenhöhlen mit Blumen der Saison schmücken. Alles wäre perfekt.
In der Echtzeit sitze ich am Fenster und rauche eine Sportzigarette. Der Qualm wabert über meine verbrauchten Lippen, die einst das Leben küssten. Mit Zunge und glitschig. Das waren noch Zeiten, als man stündlich fremde Zungen schmeckte. Jetzt gibt es nur noch Sektempfänge in funzelhaft beleuchtetem Ambiente oder Danksagungen auf Seidenhöschenpapier.
Wie dem auch sei, ich schöpfe aus dem Vollen. Was auch immer das heißt. Ich las es einst in irgendeiner Illustrierte, die sich die Twinks von heute kaufen. 14 DM für 60 Seiten Werbung und drei Essays über den Größenwahn achtarmiger Souffleusen.
Es geht mir großartig. Und das feiere ich gerade.
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Mittwoch, 16. August 2017, 22:26h in der abteilung: herz
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