irgendwie unkreativ...
 am samstag ist mir etwas eigenartiges in meinem bremer örtchen aufgefallen: dunkelhäutige ausländer standen in der stadt verteilt mit akkordeons vor den supermärkten und spielten eigenartige musik, die niemals in ihren ländern vorkommen würden. neben ihnen stand jeweils ein kleiner hocker mit einer bunten plastikschale. das verwirrte mich zutiefst. wenn man in ihre nähe kam, lächelten sie europäisch und drückten das musikinstrument an ihre geschwollene brust. ich starre oft eine kleine weile, dann gehe ich weiter. im vorbeigehen zu starren ist auch eine möglichkeit, die gern gesehen wird.
am samstag ist mir etwas eigenartiges in meinem bremer örtchen aufgefallen: dunkelhäutige ausländer standen in der stadt verteilt mit akkordeons vor den supermärkten und spielten eigenartige musik, die niemals in ihren ländern vorkommen würden. neben ihnen stand jeweils ein kleiner hocker mit einer bunten plastikschale. das verwirrte mich zutiefst. wenn man in ihre nähe kam, lächelten sie europäisch und drückten das musikinstrument an ihre geschwollene brust. ich starre oft eine kleine weile, dann gehe ich weiter. im vorbeigehen zu starren ist auch eine möglichkeit, die gern gesehen wird.damals bettelten frauen mit schlafenden kleinkindern im arm vor teuren boutiquen - heute, wo die kinder erwachsen sind, stehen die väter mit musikinstrumenten vorm plus und spielen die nationalhymne. ein dankeschön an das gastvaterland? ich weiß es nicht. das ist alles so eigenartig geworden in der letzten zeit. da bleibt keine zeit für gedanken. und eben gerade, ebenfalls vor dem plus, kam mir eine kopfbetuchte alte frau entgegen, die über ihre schulter einen komischen sack trug. auf einer mir fremdlich erscheinenden sprache jaulte sie mich an und kam mir entsetzlich nahe. ich sprang kreativ ins planquadrat e4 und suchte meinen heimweg auf. daheim angekommen durchforstete ich die werbungsbeilagen des tages. wie fein: eine frage beantworten und dann den wisch losschicken. innerhalb der nächsten woche bekomme ich ein sturmfeuerzeug geschenkt. ich liebe sturmfeuerzeuge. bin eh für alles zu haben, das die vorsilbe 'sturm' trägt.
ich muss dringend zur bank nachher. ich kann unmöglich mit so einem großen geldschein einkaufen gehen. deshalb hungerte ich gestern. man kann nicht mit einem 100€-schein eine schachtel zigaretten bezahlen. gut, das kann man schon, aber ich kann das nicht. fühle mich dann immer schlecht. vielleicht sollte ich mich vor dem einkauf betrinken. dann könnte das vielleicht klappen.
so lasse ich ihn nun einfach nur wechseln in viele angenehme scheine. danach steht dem konsum nichts mehr im wege.
am freitag war ich mit meiner königin bei ikea frühstücken. haben viele tolle dinge gesehen, mit denen ich gerne mein kellerverließ aufhübschen würde. ein schönes schlafsofa, ein neuer schreibtisch und ein schreibtischstuhl mit cheffunktion. das sind meine momentanen träume. der rest fliegt raus. auch das tolle ledersofa, auf dem noch immer der urin der katze meiner ehemaligen mitbewohnerin wohnt. außerdem schlief sie immer auf diesem sofa stundenlang und ich kann noch immer ihren speichel riechen. ich bin verrückt.
dann frühstückten wir noch bei ikea. es war lecker und günstig. alles, was lecker und günstig ist, wird in der heutigen zeit gerne gesehen.
heute bin ich unkreativ und schließe deshalb schon ab. ich werde später noch etwas schreiben, denn dann habe ich sicher auch eine menge erlebt.
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Montag, 18. Februar 2008, 13:48h in der abteilung: heimseite
 
Montag, 18. Februar 2008, 13:48h in der abteilung: heimseite


 post an herrn twiggs
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