irgendwie nichtig und klein...

vor einigen tagen habe ich mich erneut dem prgramm 'google earth' angenommen, mit dem man die welt vom all bis zur straße anschauen kann. gut, aus der ferne sind die bilder schärfer, zoomt man näher heran, wird es leicht unscharf. aber mit diesem programm hat man die möglichkeit, seine heimat oder unentdecke ort der erde zu erforschen. und eigentlich sieht es auch recht kuschelig aus, wenn man seinen wohnort von oben betrachten kann.
wenn man es aber einmal genau betrachtet, ist es doch pervers: die bilder werden von einem satelliten gemacht. und deshalb gibt dieses programm einen sehr schönen einblick davon, wie verletzlich und klein wir doch sind, wie durchschaubar. aus den weiten des alls direkt auf das dach geschaut. wer weiß, was demnächst noch alles möglich sein wird. wahrscheinlich ist die technik schon um einiges weiter, aber wir wissen es noch nicht.

herr twiggs & lidl

so sieht also das haus, in dem ich wohne, und der lidl aus. und hier verlässt uns die kommasetzung. egal.
ich nutze einfach die gunst der stunde und suchte auf dem ganzen erdball die häuser meiner freunde, alle disneylands und diverse drehorte aus den bereichen tv und film.
durch eine wegbeschreibung im 'hinter gittern-fanclub' bin ich auf den drehort der lieblingsserie meiner königin und mir gestoßen. um den ort richtig zu lokalisieren, sah ich mir originalbilder des drehortes an. so konnte ich das areal abgrenzen und bestimmen: schmidt-knobelsdorf-straße, 13581 spandau, berlin.

hinter gittern

man kann sogar die koordinaten der gefundenen orte mit anderen nutzern des programms austauschen. so bleibt man immer auf dem laufenden, auch wenn für einige dieses tool unsinnig erscheinen mag.

und nun zurück in die welt, die man einfach so betrachten kann. aus seiner sicht oder sowas in der art.
es gab am samstag keinen spieleabend. leider. der kleine hase war krank und ich musste durch besprechen sein fieber senken, ihm essen machen und so. obwohl er meinte, ich könnte zum spieleabend gehen, bin ich aber daheim geblieben. denn ich würde mich ja auch freuen, wenn jemand da ist, wenn ich krank bin. aber darauf würde ich nicht bestehen.
habe mir gestern 'rohrfrei' gekauft und mein rohr mal so richtig sauber gemacht. das mag jetzt leicht zweideutig klingen. ist es aber nicht. ich habe auch wieder raumparfüms gekauft, damit meine wohnung nicht nur aus dem all gut aussieht bzw. riecht.

ich werde noch ein paar kippen rauchen, dann nach hause gehen und ein paar cds für jens vom turm brennen, denn wir schenken uns immer gegenseitig soundtracks/scores, weil wir das toll finden. und so staubt jeder ein gast- und gastgebergeschenk ab.






kopfhörer

ich kann meine verdammten kopfhörer nicht finden. gerade jetzt habe ich das verlangen, tolle musik über kopfhörer zu hören. so richtig schön laut und konzentriert. so, als würde es kein morgen geben. endzeitliches musikhören. fast so ein szenario wie zum dritten weltkrieg. man geht nicht in den bunker, sondern findet seine kopfhörer wieder, lauscht seiner lieblingsmusik und beobachtet mit einer papierbrille, die eigentlich für die sonnenfinsternis gedacht war, die detonation der atombombe. gibt es eigentlich noch strom, wenn alle im bunker sind? geht überhaupt jemand bei sowas noch in den bunker? die überlebenschancen sind bei sowas doch eh gezählt. da reicht sogar eine halbe hand, wenn nicht sogar weniger.
und falls wir das überleben, sehen wir dann aus wie die überlebenden aus 'the hills have eyes'? oder sehen unsere kinder dann so aus? obwohl ich da gerade über die logik nachdenke. stellen wir uns vor, wir leben in den bergen in einem dorf am rande oder mitten in der wüste, das von der regierung als versuchs-dorf ausgewählt wurde, wir weigern uns, es zu verlassen und schauen gemütlich bei einer tüte kartoffelchips in den pilz. gut, in dem film sind die leute in die höhlen der berge geflüchtet, aber wenn sie diese dann nach dem gau, und es war nicht nur einer, verlassen, wovon leben sie dann weiter, um u.a. irre kinder zur welt bringen zu können?
das sind alles fragen, auf die ich eine antwort suche. außerdem ist das komische noch, dass das versuchs-dorf noch steht. man weiß aber, dass der detonationsradius bzw. die sprengkraft einer atombombe ziemlich weit ist und alles mitreisst. aber man sollte bei filmen aus diesem genre nicht unbedingt nach der logik suchen. man sollte sich einfach berauschen und einlullen lassen, die gewalt genießen und sich daran freuen, dass man sowas niemals erleben muss.

aber eigentlich suche ich ja meine kopfhörer, die ich nicht finden kann. muss sie irgendwie sehr fies verlegt haben. dann kaufe ich mir halt neue, denn ich hab's ja. geld spielt für mich keine rolle, auch wenn ich nicht mehr im melrose place wohne und jeden tag den reichen beim gelzählen zuschaue. das waren noch zeiten. dekadent jeden morgen sektfrühstück mit vivian westwood. mit ihr dabei ihre neue kollektion durchgehen und kaviar naschen. ich habe ihr auch oft gesagt, dass dieses und jenes kleidungsstück nicht unbedingt toll ist. aber auf mich hat sie am wenigsten gehört.
irgendwann wurde mir dieses leben einfach zuviel und so verließ ich diese glamour-welt. ja, ich hätte könig sein können, aber ich zog es vor, in einer kellerwohnung in der überfremdetsten ecke bremens zu wohnen.

alles käse. ich mag gar keinen kaviar.

der frühling kommt. das ist schön. um halb neun abends zwitschern noch immer die vögel. wie lang mag es sie noch geben? letztes jahr habe ich noch meisenknödel aufgehängt, aber dieses jahr werde ich das nicht mehr unterstützen. nachher wird mir vorgeworfen, ich hätte die vogelgrippe gefördert.
außerdem hängt für mich auch niemand irgendwelche sachen an seinen balkon, damit ich durch den winter komme. obwohl das lustig wäre.

wenn ich in den öffentlichen verkehrsmitteln der stadt sitze, kommen mir immer so gedanken. komische gedanken, gedanken über das leben und so. für mich ist bus- und bahnfahren irgendwie philosophisch behaftet. nirgendwo gibt es mehr abschaum und randgruppen auf einem haufen. man wir jedesmal bestätigt, wie intelligent man doch ist, welch schönheit man in sich birgt, dass man keiner von denen ist. und dann denkt man nach. über das elternhaus, über die erfindung des wetters, warum die auster auster heißt und sowas. und dann sitze ich da verträumt und schaue aus dem fenster, lasse die umgebung auf mich wirken und denke in farben und formen, die voneinander losgelöst sind. von gegenständen, die aus sich selbst herauswachsen ohne jegliche bewegung. dann nehme ich noch eine pappe und trippe ununterbrochen.
ich schweife ab. ja, ich denke in den öffentlichen verkehrsmitteln gerne über das leben nach. denn so eine fahr ist langweilig wie nur irgendwas. da hat man nichts anderes zu tun, als nachzudenken und seine haltestelle nicht zu verpassen. eigentlich mag ich solche fahrten nicht. aber was soll man machen, wenn man weder führerschein, noch auto hat. ja, damals im melrose place hatte ich ja den fahrer, der mich immer an meine ziele brachte und...

nein, alles gelogen, ich lebte nie im melrose place. vivian westwood ist auch keine freundin von mir. aber ich denke gerne nach und suche seit einigen tagen meine kopfhörer, die ich mir, so wie es aussieht, neu kaufen muss. also alles recht platt und ohne zauber. kein glitter, keine triumphale musik. einfach nur die suche nach billigen kopfhörern und antworten auf fragen, die eigentlich in der gleichen preiskategorie liegen, wie plastik-kopfhörer aus china.






antikörper

'antikörper' ist ein deutscher film und irgendwie überraschend gut! eigentlich fürchte ich mich vor filmproduktionen aus dem vaterland, aber dieser titel hat mich wirklich eines anderen überzeugt. oder wie das heißt. wie heißt das noch? egal. jedenfalls ist der film ein thriller mit vielen wendungen und so. man weiß nie, was nun passieren wird - gut, das ist eigentlich u.a. auch der grund, weshalb man sich filme in der videothek ausleiht.
ein serienmörder wird in seiner wohnung von der polizei verhaftet und soll den mord an seinem 14. opfer gestehen. ein dorfpolizist wird hinzugezogen, er soll sich mit dem killer anfreunden und ihn ausquetschen. der dorfpolizist selbst hat probleme mit seinem sohn, der böse neigungen hat. der film bringt einen zwischen die grenzen von gut und böse. und die spur, die sich aus den erzählungen des killers ergeben, bringen alles in ein anderes licht. oder auch nicht.
der film ist sehenswert, auch wenn ich mir ein anderes ende gewünscht hätte. aber wer fragt schon mich?






irgendwie nichts passiert...

wow, schon fast einen monat keinen eintrag mehr hinterlassen. das ist gar nicht gut. aber irgendwie weiß ich momentan nicht so recht, was ich schreiben soll. muss erstmal wieder was passieren.
gut, ich könnte über das wilde hagelschauer von vorgestern schreiben. kleine eisklötze, so groß wie eiswürfel aus der industrie, fielen vom himmel und machten krach auf autos. in hamburg ein tornado, strom aus und menschen in panik. aber ich lebe nicht in hamburg. deshalb ist das auch kein thema für mich.
ich könnte über meinen urlaub schreiben, aber ich bin gerade etwas zu faul, um die fotos für den blog zu bearbeiten. das hole ich aber bestimmt nach. und der urlaub wäre einen eintrag wert. aber nicht so spät.
ein haus am meer, meer am haus - mit strand und so. das war fein. zwar irgendwie am arsch der welt, aber schön. aber auch davon schreibe ich nicht. denn gleich muss ich noch ein paket von der post abholen, vorher meine haare waschen und eine notdurft verrichten.

ich denke, ich könnte montag vom spieleabend schreiben. von menschen, die nichts von ihren spitznamen wissen oder vom wetter. denn der frühling lässt sich ja zwischendurch auch mal blicken, die bunte sau.
das gefällt mir eh momentan, dass ich gelegentlich meinen schal zuhause lassen kann und mit wehendem mantel durch das ghetto hier gehen kann. dann schauen mich alle so respektvoll an und fragen, ob ich im film 'der untergang' mitspielte.

und gerade habe ich bei dem trend-spiel sodoku himmelhoch gepfuscht und dennoch gewonnen. es gibt einen gott oder sowas.

aber nun mal ehrlich: ich arbeite gerade etwas am layout des blogs. das sieht mir alles etwas zu einfach aus. gut, einfach ist natürlich auch willkommen. der minimalismus lebt. und das reicht ja auch. aber es gibt ein paar feinheiten, die mich doch etwas stören. ich arbeite da momentan hat dran und hoffe, dass mir in den nächsten tagen doch etwas mehr passiert und ich einen vernünftigen eintrag zustande bringe.

nun ab in die nasszelle, dann zur post und dann zur nagelfrau.






irgendwie der tag des wiedersehens...

wir sind alt. und diesen zustand können wir nicht kaschieren. auch wenn diese redewendung abgedroschen und als totaler insider gehandelt wird, darf ich mich bald in ein leibchen werfen und euphorisch kreischen, dass ich mich seit 28 monden auf dieser erde befinde. oder auch länger. mathematik war noch nie meine stärke. das ist aber auch vollkommen egal. und hände werden über den köpfen wie verfeindete planeten aufeinander treffen. menschenmassen werden begreifen, dass dies hier nur ein verzweifelter versuch ist, eine einleitung zu schreiben. denn weder die monde, noch der geruch des alters sind heute mein thema. gut, das alter vielleicht. es spielt immer eine tragende rolle. doch ich will mich nicht ausheulen, weil ich meine ersten gesäßfalten bekomme. es ist einfach so, dass man langsam zum alten eisen gehört mit fast vierzig. man kann sich nicht mehr dort einreihen, wo man vor zehn jahren stand und einen sechserträger bier mit einem coolen lächeln in einem zug leerte.
wir sind zwar kreaturen des frühlings, aber auch diese erkenntnis wird uns heute nicht weiterbringen.

der heutige eintrag trägt den titel eines wiedersehens. ein wiedersehen mit ehemaligen, abgestreiften freunden, die man irgendwann, wie der satz schon erklärend nahe bringt, abgestreift wurden. erfolgreich abgestreift wurden, sozusagen. und gestern, was vor 'heute' war, fand dieses ereignis endlich statt. meine königin und ich wollten endlich die höhle des löwen betreten und all unsere ehemaligen freund angucken. wir taten dies aber nicht, um wieder neue kontakte zu knüpfen. wir wollten einfach sehen, wie oft wir ein paar aufs maul bekommen, wenn wir die alte disco-kneipe heimsuchen. und diesen tag planten wir seit jahren. es musste ein tag sein, an dem wir beide am nächsten tag frei haben, denn unter neun promille bringt es nichts, diese lokalität aufzusuchen. jedenfalls nicht für uns. wir konnten damals eh nirgendwo hingehen, ohne fast im koma zu liegen. eigentlich traurig. aber es war einfach so. es war normal, dass man einen knapp zehnstündigen videoabend mit 23 weinflaschen ausklingen lässt. doch diese zeiten waren vorbei. gut, einige leute unseres alters sind noch immer in dieser phase, dass sie den alltäglichen alltag nicht ohne 10 beck's beginnen können. deshalb sind diese leute auch wie damals noch total doof und werden komischerweise zu fast jeder hochzeit eingeladen.
egal. sandra, meine königin und ich (und diese aufzählung suggeriert, dass wir zu dritt waren. aber wir waren zu zweit. das ist der zauber einer sich selbt erklärenden aufzählung.) gingen also in diese lokalität nach einem kleinen abstecher bei butow und katrin, wo wir schon einmal an unseren promillewerten arbeiteten.
mutig, wie wir sind, gingen wir auch ohne große umschweife in diese disco. die musik war schlecht wie immer und...

a)...nach einer weile sahen wir die ersten gesichter vergangener zeiten und entrollten kurzum unser pergament mit dem 'plan b - das jahr der rache'. dieser plan sah vor, allen unserer ehemaligen freunde aus nächster nähe ins gesicht zu snipern (mit einem scharfschützengewehr bzw. einem semi-automatik-jagdgewehr und dem dazugehörigen aufsatz, der dazu benutzt wird, aus einer größeren entfernung doch noch zwischen die augen treffen zu können. scheint eine deutsche idee zu sein, wurde aber auch schon in amerikanischen kofferräumen benutzt.). so packten wir in einer befreundeten ecke unsere waffen aus und schossen zuerst auf dem mann, der in einer geheimen loge und unter verzweifelten musikern als 'der stirngucker' betitelt wird. das war niedlich, wie sein kleiner kopf auf der tanzfläche zertanzt wurde. schnell nachgeladen und ausschau nach weiteren opfern gehalten. uns konnte keiner entkommen. im tötungseifer bastelten wir uns schmuck aus kronkorken und tanzten bis in den jungen morgen.

b)...nur hässliche studenten waren vor ort. natürlich waren sie dort, denn es war der 'studenten-dienstag'. alle waren sie jung und hässlich, wie eingangs schon geschrieben wurde. einige von ihnen sahen nicht aus, als würden sie studieren. gut, wir studieren auch nicht, aber das sieht man uns nicht an. wir allein könnten das literarische quartett zu zweit rocken. egal. jedenfalls hielten wir ausschau nach unseren alten freunden, von denen wir zwei bis vier auch sahen. allesamt waren sie nicht begeistert, uns anzutreffen. viel mehr wurden sie nervös und wussten nicht, ob sie grüßen sollten. einer traute sich. den anderen wurde eine begrüßung verboten. doch die leute, die wir uns erhofften, trafen wir nicht an. es war sowas von langweilig dort. wir tanzten nicht einmal. so tranken wir unsere biere und verließen diesen ort wieder,

c)...nach einigen minuten des trauerspielt ließen wir die lokalität abschließen und drehten die sauerstoffzufuhr ab. unsere schweren ledermäntel wehten im sturm des neuen jahrtausends, unsere im manga-stil gebürsteten haare wippten im takt unseres lachens. gellend drehte meine königin an einem rostigen rad, das literweise eiskaltes wasser in die lokalität strömen ließ. durch ein minimales guckloch konnten wir zusehen, wie das ganze volk versuchte, unter wasser die luft anzuhalten. der todeskampf der anderen war uns zu langweilig. wir haben das einfach viel zu oft gesehen. deshalb überließen wir sie ihrem schicksal und liefen hand in hand über eine mit morgentau benetzte wiese und sangen lieder aus vergangenen epochen.

die königin
herr twiggs

romantisch. das hier. aber so sind wir. zuckersüß, dass uns oft die zähne schmerzen, wenn wir uns im spiegel betrachten. ja, man sollte sich selbt lieben und ehren, die haare beidseitig kämmen bis der arzt kommt. er legt dann seine geschulte hand auf unsere maskulinen schultern und haucht ein sanftes...

a)...gott, bist du schön!

b)...es ist zeit für deine medikation, du selbstverliebtes, arrogantes arschloch. und hör auf, so einen scheiß in dein blog zu schreiben. schreibst du eigentlich immer und das viel zu selten. du solltest mal anständige sachen schreiben, wie...
1b)...einen roman, in dem kleine katzen vorkommen.
2b)...ein kochbuch, in dem geschildert wird, wie man ohne backofen backofenkartoffeln zubereitet.
3b)...deine autobiographie, die eh keinen menschen mehr interessiert. aber so kannst du mit der vergangenheit abschließen und dich auf andere sachen konzentrieren, wie z.b.
3b.2) das schreiben eines romans, in dem katzen vorkommen.
3b.3) das erstellen eine kochbuchs, in dem geschildert wird, wie...

und so weiter. das würde eine kette von manigfachen verschachtelten verschachtelungen in einer form von verschachtelten aufzählungen ergeben, die kein mensch braucht. und auch keiner liest. du braucht urlaub, junge. einfach entspannen, den ganzen tag nur koitieren und essen, stuhlgang in ausländische gewässer drücken und kultur genießen, die es vor deiner dreckigen haustür nicht zu finden gibt. und da kommt dann wieder der arzt und denkt, dass dies ja eine verunglückte neue einleitung und ein komischer übergang zu einem neuen thema war. und da hat er recht. vollkommen recht. was für ein arzt ist er eigentlich?

ich fahre am zehnten eine woche lang mit meinem hasen nach dänemark auf eine halbinsel. eigentlich ist die ganze welt eine halbinsel. deutschland auch. jetzt schütteln sich alle ihre köpfe blutig und denken an sylt. weit gefehlt. wir reisen der vogelgrippe nach. es gibt nicht spannenderes, als vor ort zu sein und beim sterben zusehen zu können. aber das hat sich sicher schon vorhin herauskristallisiert (ein schönes wort, aber sehr lang). gut, grippe hin oder her, wir fahren halt nach dänemark und lassen es uns gutgehen. hach, das wird fein. wir werden den dänen mal zeigen, wie umgänglich deutsche touristen sein können, haben sie doch durch ihre böse vergangenheit keinen guten stand im ausland.
dabei ist das ausland hier. hier auf unserer demokratischen halbinsel, die von einer frau regiert wird. sie entscheidet über ebbe und flut, tod und leben, montag und dienstag. sie hat das copyright und die druckrechte auf den jahreskalender. sie beschließt, wann ein monat 30 oder 31 tage haben darf. das macht sie glücklich und füllt ihren tag. hach, angie, du machst das gut. glaube ich. denn ich wurde vom bundesnachrichtendienst von der presse abgeschirmt, weil das eben so ist, wenn man den bekanntheitsstatus genießt, auf dem ich mich befinde.

lassen wir das. ich wasche gerade wäsche, die in meinem hinterzimmer auf mich wartete. entzückend wird sie nach 'domol' riechen, das man bei rossmann kaufen kann. ich kaufe dort gerne. alle hausfrauen unserer deutschen halbinsel tun das gerne. sogar täglich. sie kaufen sich raumparfüms und müllsäcke mit tragelaschen dran, damit ihnen beim verrichten alltäglicher arbeit unter die arme gegriffen wird. ich beantrage, liebe angie, hausfrauenarbeit auf lohnsteuerkarte. und mit diesem satz habe ich nun drei weibliche fans mehr, die sonntags immer zu ihrend pferden gehen und dann weinen, weil die welt sie nicht mehr mag. und wen mag die welt schon, wenn sie für eine halbinsel gehalten wird. da muss erst der prinz mit seinem katamari kommen und das ganze leid wegrollen. das macht er gut.

bevor ich nun eingesperrt oder deportiert werde, schließe ich das hier mal ab. außerdem gibt es in der schriftart 'verdana' keine herzen. und wollte ich doch diesen text ein wenig verschönern, schlägt mir dieser gedanke, aufgrund fehlender herzen, nun sehr auf den magen. ich mag gar nicht an die fülle der rechtschreib- und kommafehler denken. ich bin immer so euphorisch beim schreiben, dass mir sowas egal ist. aber nun mal zu schluss. ich werde nach dem urlaub wieder schreiben. dann versuche ich, zweimal die woche zu schreiben. das ist ein guter vorsatz.

guten tag.






irgendwie verschwommen...

es wird zeit für eine wochenzusammenfassung. eigentlich wollte ich eine grandiose und fast nervenzerfetzende einleitung schreiben, die mir heute morgen im halbschlaf in die gedanken schoss - aber ich habe sie einfach vergessen. deshalb müsst ihr mit dieser einleitung vorlieb nehmen. aber ich bin mir sicher, dass auch sie gut ist oder einen guten ersatz darstellen wird.

ende letzter woche war ich mit meiner königin schwimmen. endlich haben wir etwas für unsere figuren getan. schon lange planten wir diesen schritt, uns körperlich zu betätigen. denn wer rastet rostet, so heißt es doch. aber schon nach den ersten beiden bahnen, die ich ohne pause nahm (und ich meine mit bahnen nicht 'schnee'), merkte ich, dass meine kondition gleich null ist. ich kann das nicht. ich bin zu schwach. ich gebe schon auf, wenn ich das wort 'schwimmen' nur hören. aber für den anfang war das sicher nicht schlecht. wir werden jetzt öfter schwimmen gehen, vielleicht sogar einen schwimm-club gründen. 'die nassen kissen-moscher' oder sowas in der art.
das tolle an diesem schwimmbad hier im ghetto ist, dass mittags nur senioren da sind. demnach ist das wasser auch noch nicht so schmutzig. gelgentlich ist es wegen überfremdung geschlossen. donnerstags ist negertag.
später, als wir keine bahnen mehr schwimmen wollten und die königin ohne pause ganze fünf bahnen schwumm, schwämmte, schwomm, schwimmte, übten wir unseren kopfsprung/köpper/gladiatorensprung zum großen übel der dem tod engegenschwimmenden alten menschen, denen es nicht anmutete, als wir in ihre zu schwimmenden bahnen sprangen. aber schon lange hegten wir den wunsch, graziös in das wasserbecken zu springen. sind wir doch beide verkappte elfen.

nach dem schwimmen gab es eine stärkung: milchkaffee und bockwurst mit kleiner salatdingens und brot. das stärkte unsere ausgemergelten körper und gab uns wieder neue kraft.
später erblickten wir ein schild zu einem internen bistro, das sich auch in diesem komplex befand. in diesem komplex ist nicht nur ein schwimmbad, sondern auch eine eislaufhalle und von diesem bistro konnte man die schlittschuhläufer sehr gut beobachten. und meine königin hatte schon den ganzen tag lust darauf, den eislaufkünstlern beim schwimmen... nein, beim eislaufen zuzuschauen. außerdem gab es in diesem bistro bier für 95cent. deshalb ging ich mit.
im bistro angekommen stellten wir fest, dass sich dort kein mensch befand und nicht einmal eine bedienung zugegen war. das machte nichts. schnell steckten wir die zapfanlage in unsere 'hello kitty'-rucksäcke und liefen davon. stop. gelogen. wir sahen den eisläufern zu und wunderten uns, dass keine bedienung und kein gast in diesem bistro waren. wir sahene ein zeitlang aus dem fenster, dann wollten wir den heimweg antreten - wir waren eingeschlossen! es gab keine türklinke! sie war fort. gut, das ist mir beim betreten des bistros aufgefallen. ich meinte vorher schon zu meiner königin, dass wir wohl nicht mehr herauskämen, aber das war der kleinen eiskönigin egal. sie wollte ihren traum von eislaufen weiterträumen.
so mussten wir warten, bis ein kind in die nähe des bistros kam und uns befreite, ansonsten wären wir dort wohl gestorben.

am samstag bekamen wir besuch von aki, die uns mit neuen japanischen wörtern das leben versüßte. so planten wir auch unser stranges shooting im märz, auf das man schon sehr gespannt sein darf.
der abend wurde länger und länger, der wein immer weniger und weniger. es war ein recht lustiger abend, dem ich die folgenden impressionen widmen möchte:

moni & aki
J lebt

j-rockt lebte an diesem abend. wir sahen uns eine reihe von akis japanischen rock-dvds an und ich brach mit einen zahn beim essen von baguettes ab. sehr fein. da hätte ich lieber auf 'hello kitty'-nudeln zurückgreifen sollen.






irgendwie schokoladig...

gestern saß ich wieder einmal in der bremer straßenbahn. das passiert mir oft. ich hasse es. es gibt nichts schlimmeres. nirgendwo ist man der fratzenparade so ausgesetzt, wie dort. besonders regen mich die kinder auf, die anscheinend niemals irgendeine art der erziehung genossen haben.
so auch an diesem tage:
vor mir saß so ein kaffeebohnenkind und schaukelte die ganze zeit herum. die mutter, ihre freundin und die restlichen drei kinder unterhielten sich über verschiedene sitze lauthalts. das kind vor mir trieb mir die tränen des hasses in die augen. ich war kurz davor, mein reizgas zu zücken - da kam mir ein alter mann zuvor. er stand auf und schrie: "ihr scheißvolk, ihr!"
dann ging er fort. die mulattenmutter schrie noch schnell "sie sind ein scheißmann!" - dann war alles vorbei. leider. ich habe so auf eine große auseinandersetzung gewartet, die es ohnegleichen nur in der straßenbahn gibt, dort, wo randgruppen ohne ende aufeinander prallen.

gestern hat mich mein martin mit einer massage überrascht. wir sind zu seiner masseurin gefahren, um uns dort durchkneten zu lassen. außerdem saß ich gerade auf einem gesundheitsstuhl und so. das tat wirklich gut, einige verspannte verspannungen der letzten jahre loszuwerden.

nun muss ich aber gleich mal weiter. die mutter wartet mit köstlichem mutterkuchen.






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