heimseite

irgendwie von der liebe und anderen märchen...

'lass uns durchbrechen. verlassen wir die stadt - du und ich! keiner wird uns aufhalten, niemand wird bemerken, dass wir nicht mehr da sind. sollte irgendetwas unsere pläne durchkreuzen, habe ich genug im arsenal. es reicht dann sogar noch für dich und mich, falls man uns kein 'happy end' zugestehen möchte!', sagte ich mit aufbrausender stimme. leider in einem kalten raum ohne gegenüber. nicht einmal ein spiegel war zugegen. wie schön es wäre, fremde haut zu fühlen. gemeinsam amok laufen. sich hinterher romantisch gemeinsam zu richten.
ok, das muss nicht unbedingt sein. aber es wäre famos, wenn es passieren würde. nur nicht heute abend. denn heute abend wird nichts mehr passieren. auch keine endlose liebe, falls es sowas gibt. leben wir für die liebe oder leben wir um zu sterben?
komme mir gerade vor wie carrie bradshaw, die auch immer so wilde titel für ihre kolumnen schrieb. aber ich bin nicht carrie bradshaw. ich trage weder teure schuhe, noch sitze ich gemütlich in meinem new yorker apartment und schreibe für eine zeitung kolumnen an einem ebenso teuren laptop. nein, ich wäre niemand von denen. ungerne, wäre ich das. aber ist unser leben nicht so ähnlich? sind wir nicht auch fast täglich auf der suche nach der liebe oder einem stich?

egal. reißen wir uns nicht runter. denken wir positiv. denken wir daran, dass wir bis ans ende unserer tage alleine bleiben werden. finden wir uns damit ab. es ist doch so auch viel einfacher. man muss keine eigenartigkeiten ablegen oder versaute fetische verheimlichen. bleiben wir halt ewig allein. langweilen uns mit selbstgesprächen vor dem spiegel und tun so, als würde es uns gefallen. vielleicht haben wir ja ein zusammentreffen mit einem konzertflügel oder einem lienienbus - dann sind die gedanken aus.

vielleicht sollte ich mal ein lied weiterstellen. bei sowas kommen nur wirre gedanken ins blog. und sowas brauchen wir heute nicht. brauchen wir nie. haben wir genug davon.
denken wir an den heutigen tag. der war schön, obwohl der himmel sich in ein böses grau färbte. das mag ich. immer, wenn schönes wetter ist, gehen die neun stunden auf der arbeit nicht rum. wenn es aber draußen nach weltuntergang aussieht, kommen einem neun stunden wie gefühlte fünf minuten vor. gut, so kurz nun auch wieder nicht. eher wie fünf stunden, obwohl es dann auch wieder egal ist. man sollte eh nicht alle fünf minuten auf die uhr schauen und hoffen, dass die zeit dadurch schneller vergeht. auch sollte man auf das rechnen verzichten. sich zu jeder stunde sagen, dass nur noch sechs, fünf oder vier stunden bleiben, bis man sich daheim wieder betrinken kann.

dafür arbeitet und lebt man nicht, als dass man sich ständig verrückt macht, wieviel zeit es noch kostet, bis man in seiner verdreckten wohnung verdreckten fetischen frönt. für abartigkeiten hat man genug zeit. nicht, dass ich welche hätte - oder? hat nicht jeder abartigkeiten? egal.

habe heute mein buch endlich weiter gelesen. die letzten tage hatte ich keine muse dazu. was soll noch großartig passieren, wenn man sich auf seite 456 von 607 in dem buch einer zweitklassigen kinder-autorin befindet? wird noch mehr blut fließen? sicher gibt es wieder ein ende, mit dem man nicht rechnen möchte. so ein paar seiten reichen nicht aus, um alle fragen zu beantworten, die man seit der ersten ausgabe anhäufte. muss man überhaupt antworten zu einem fiktiven geschehen haben? autoren, texter und andere kriminelle sitzen sicher nicht mit einer mind map vor ihrem manuskript und durchdenken ihr werk von vorn bis hinten. sie lassen die geschichte einfach zu. sie soll sich von allein entwickeln. deshalb sind spekulationen und aha-effekte fürn arsch. interpretationen sowieso. vorbei ist die zeit, in der man versuchte, einen liedtext zu entschlüsseln. oft haben sie keine sehr tiefe bedeutung. die aufeinander folgenden sätze passen einfach gut zur musik, fühlen sich mystisch an, habe keine tiefe, es hallt nicht wider, wenn man einen stein hineingleiten ließe.

'sind sie enttäuscht vom leben?', fragt herr twiggs mit sanfter stimme, wischt sich dabei eine strähne seines gülden-schwarzen haares aus der stirn. ich schaue etwas verwundert, haben wir uns doch nie über solch philosophische dinge unterhalten, später entgegne ich: 'ich würde nicht so weit gehen und es enttäuschend nennen. es ist nur nicht so mystisch und geheimnisvoll, wie man es sich kurz nach der geburt vorstellt. das leben ist eigentlich recht platt. es gibt keine mystik. es gibt keine geheimnisse. so wie es kein leben nach dem tod gibt. wir funktionieren einfach und müssen unseren eigenen weg basteln. wir entscheiden über unseren nächsten bestimmungsort selbst. wir selbst sind unser eigenes leben. wir sind fleisch, das von emotionen und anderen trieben gesteuert wird - aber ich würde niemals behaupten, dass wir von mystik oder äußeren dingen gelenkt werden. doch, um auf ihre frage zurückzukommen, enttäuscht bin ich nicht.'
'das war ja eine recht lange wörtliche rede. zum glück benutzen wir hochkommata, da können wir etwas platz sparen.', sagte herr twiggs und ging zurück in die küche. dort verschwand er und wurde nie wieder gesehen. sowas ist mystisch. jemand, der in einer 20m²-wohnung mit eingebauter küche einfach verschwindet. ich kratzte mir kurz meinen kopf, vielleicht auch mein gemächt, und füllte den trog erneut mit getränk. meine gedanken lagen offen. unmystisch. falls es sowas gibt. lauschte weiter der musik und überlegte dabei, worüber ich morgen nachdenken würde.

'lass uns durchbrechen. verlassen wir die stadt - du und ich! keiner wird uns aufhalten, niemand wird bemerken, dass wir nicht mehr da sind.', sagte ich mit aufbrausender stimme und verhallte...






irgendwie von schneidern und deren schuhwerk...

man sitzt daheim bei grandioser musik, trinkt ein paar bier, um den rest des alltags zu töten. denkt, dass der tag doch recht positiv war und freut sich auf den nächsten tag, an dem man den frischgekauften bartschneider ausprobieren kann. ja, ich habe kleinelektronik gekauft. einen bartschneider, damit ich meinen bart stutzen kann. es war schon immer eine qual, mit schere und kamm, den eigenen bart auf eine bestimmte länge zu trimmen. doch nun ist die rettung da. es soll sogar ein kamm und eine schere mit im paket vorhanden sein. dann kann ich den alten kamm und die alte schere in den spendencontainer werfen. da freuen sich sicher ein paar obdachlose drüber. so können sie sich jeden tag stutzen und sehen grandios beim betteln aus. hach, ist es nicht schön, wenn man beim aussortieren orgasmische gefühle bekommt? ich tue gerne gutes, gebe zwar nie geld, wenn ich angeschnorrt werde, aber gerade diese kleinen dinge, wie schere und kamm, sind doch der liebe gleich, oder?

heute möchte ich nicht über das wetter schreiben, obwohl es schön war. jedenfalls das, was ich auf der arbeit davon erhaschen konnte. sonne. nur sonne und eine ekelhafte schwüle luft. konnte diese sogar an meinem hermetisch abgesicherten arbeitsplatz wahrnehmen. hatte bis zur mitte des arbeitstages noch meine strickjacke an. wunderte mich, warum meine achseln so nässten. die lösung lag auf der hand, die weisheit erst später.

bei schönem wetter sind nur ekelhafte leute unterwegs, aber diese habe ich heute für meinen blick zensiert. so wirkte die innenstadt wie nach einer säuberung der modepolizei.
ja, meine königin und ich, wir spielen oft mit dem gedanken, dass es nützlich wäre, eine mode-ss mode-polizei im staat zu haben.
die mode-polizisten tragen maßgeschneiderte anzüge, haben digitale fotoapparate, sprühdosen mit roter farbe und knüppel im gepäck. sie sondern schlecht gekleidete und unmöglich frisierte menschen aus. nein, diese werden nicht getöte oder in richtungs wellness-farm deportiert - sie bekommen eine zweite chance, werden besprüht und zur typberatung geschickt. aber wahrscheinlich wären das zu hohe kosten für den staat, wenn man sich einmal umschaut, wieviele potentielle mode-rebellen es in diesem land gibt. da kommt doch keine einheit hinterher. vielleicht sollte man dann doch lieber zur sofortigen exekution greifen, da einige mitbürger anscheinend schon bei der benutzung eines deos überfordert scheinen. nützlich wäre sowas auf jeden fall. aber lassen wir doch. sonst hagelt es wieder bitterböse mails aus berlin.

lee hazlewood, der mann mit dem großen pool, ist am 4. august im zarten alter von 78 jahren verstorben. er wurde vor allem durch seine zusammenarbeit mit nancy sinatra bekannt.
'ich habe hazlewood nicht sehr gut gekannt', sagt herr twiggs in einem interview der new york times, 'aber wir verstanden uns auf einer besonderen ebene!'.
ganz ohne quatsch, ich mochte die musik von ihm nicht wirklich. blues ist nicht mein ding. aber ein lied, gerade vielleicht der ekeligkeit halber, blieb mir im sinn: 'these boots are made for walking', das er als duett mit meiner liebsten nancy einst sang. zu seinen ehren soll nun an dieser stelle 'summer wine' erklingen.

das ist für dich, lee. mögest du dort, wo du nun bist, ruhen und deine umgebung weiterhin mit deiner musik erfreuen. ich bin mir sicher, dass es dort den ein oder anderen gibt, der gerne deiner laute lauscht.
gute nacht, lee. gute nacht, nancy. gute nacht, blogosphäre.






irgendwie von sommerlichen gewaltattacken...

vorhin bekam ich dann doch noch die lust, das tolle abrisshaus zu fotografieren. es war so poetisch und die hinterseite fehlte komplett. man konnte direkt durch die vorderfenster in den himmel schauen - doch nun ist es ganz weg. keine fenster mehr da zum gucken. nur noch schutt. wie damals, bevor es dort hingesetzt wurde, das haus. schade. nun wird dort bald das neue gröpelinger einkaufszentrum stehen. oder der einkaufswinkel. oder die einkaufsecke. keine ahnung, was das wird. vier oder sechs alte geschäfte und häuser mussten weichen. bin ja nun doch ein wenig gespannt, was man dort hinsetzen wird. vielleicht eine reinigung, die sich auf burkas spezialisiert oder so.
meine finger kleben und schmecken nach schweiß. ich fühle mich müde und schlapp. wahrscheinlich wieder das wetter, das sich nicht ganz sicher ist, wie es sein soll. morgen wird man sicher in knappen kleidungsstücken das haus verlassen und sich dann zu tode frieren - oder wieder andersrum. dann sitze ich verschwitzt in der straßenbahn und kuschel mich in meinen nerz, um der welt zu zeigen, dass ich auf den klimawandel scheiße und das anziehe, wonach mir ist! ja, lassen wir uns vom klimawandel nicht unterkriegen! kämpfen wir dagegen an! kämpft!

endlich bin ich den genuss gekommen, ein anderes gewaltspiel antesten zu dürfen, was lange ein wunsch von mir war. dead rising. angelehnt an 'dawn of the dead' bzw. 'zombies im kaufhaus'. einfach nur sinnlos auf zombies einschlagen und dann fotos davon schießen. grandios. ich liebte es sofort. würde es gerne besitzen, aber dafür verdiene ich zu wenig (wink!).
man schlüpft in diesem spiel in die rolle des reporters frank west, der in eine stadt geschickt wird, um die story seines lebens zu schreiben. oder so. die stadt ist von zombies blockiert. und schon zu anfang fliegt man mit dem helikopter über die straßen der stadt und muss menschenfressende untote bei ihrem treiben fotografieren. je brutaler die szenerie auf den bildern ist, desto mehr punkte erhält man. das ist eine grandiose idee, auch wenn sie an das weniger blutige spiel 'pokémon fotosafari' erinnern mag.

irgendwann wird man auf dem dach eines einkaufszentrums abgesetzt. sehr unsanft und beginnt, es zu durchforsten. man hat 72 fiktive spielstunden zeit, bis man auf dem dach wieder abgeholt wird. ansonsten hat man verkackt. irgendwann brechen die zombies durch und belagern das gesamte zentrum. nun darf man mit verschiedenen waffen seine gegner ins reich der toten zurück schicken. mit gitarren, steinen, bänken und anderen sehr unüblichen gebrauchsgegenständen. und ich muss sagen, dass es einen riesigen spaß macht - dachte die fsk oder die usk damals wohl auch, aber nun wollen sie demnächst diesen titel doch indizieren. aber es gibt ja immer mittel und wege, dennoch an sein liebstes spiel zu kommen, oder?
mein mund ist ganz trocken, wenn ich diese bewegten bilder sehe. gerne würde ich mit meinem e-piano durch den lidl laufen und mir dann teile meiner gegner aus den haaren wischen.

fein. nun will ich noch der sonne beim untergehen zuschauen und noch mein buch zuende lesen, bevor mir jemand erzählt, wie es endet.






irgendwie reich und ausgeblutet...

was gibt es zu schreiben? eigentlich nichts. ich habe nie irgendwas besonderes erlebt, von dem man schreiben könnte. sitze dann stundenlang vor dem rechner und schaue auf den blinkenden cursor. überlege dann, wie man das ding nennen könnte, wenn es einen deutschen begriff dafür gäbe. eingabezeiger. positionszeiger. nette wörter, aber versteht mich jemand, wenn ich deutsch spreche? ich meine, wir haben so viele eingedeutschte wörter, die kein mensch braucht. deshalb möchte ich sie mir wieder angewöhnen. 'herunterladen' sage ich schon länger, denn 'downloaden' ist total daneben. warum sollten wir auch auf andere sprachen zurückgreifen, wenn es in unserer sprache schon wörter dafür gibt? nun bin ich noch inspirierter durch das geschenk meiner königin und ihrem freund, 'der dativ ist dem genitiv sein tod'. wunderbares buch. habe dort schon ein paar kapitel gelesen und mich an dem geschriebenen erfreut. endlich jemand, der mich versteht und über dinge schreibt, die ich niemals zuvor zu fragen vermochte. besonders die im buch enthaltenen tabellen sind toll. diese werde ich ausdrucken und in der firma aufhängen, damit sich ein jeder an der deutschen rechtschreibung ermuntern kann. vorbei sind dann die fragen, wann man 'ss' oder 'ß' schreibt. dadurch haben wir dann wieder mehr zeit, um andere dinge zu tun. leidgucken, zum beispiel. wenn ich könnte, würde ich eine partei gegen den sprachverfall gründen. aber dafür habe ich keine zeit.

morgen wird mir blut abgenommen. morgens um halb neun. danach geht es zur arbeit. mir wurde lange kein blut mehr abgenommen und ich freue mich richtig darauf. endlich sehe ich meinen lebenssaft wieder sprudeln. denn sonst sprudelt es in meinem leben momentan gar nicht. mindestens zwei liter sollen sie mir morgen abzapfen, dann befüllen sie damit kleine schnapsgläser im gotischen stil und lassen die groupies eintreten. diese verkösten es dann und bestimmten den kreativitätsanteil. wie aufregend.

habe heute wieder bilder gemacht. aus der hüfte. das ist toll. mehr als die hälfte habe ich wieder gelöscht. lomographie ist nicht mehr das, was es mal war. vollkommen aus der mode. heute wird man für solche schnappschüsse auf offener straße erschossen. vorzugsweise in die knie. recht so! immer rauf auf das fotografenpack!

lieber würde ich reich sein, als arbeiten zu müssen. könnte dann eine stiftung stiften oder eine stiftfabrik kaufen. oder irgendwas anderes tun. katzen von bäumen retten. katzen oder bäume abschaffen. in den krieg in nahost investieren. dreizehn straßen nach mir bennen. ein medikament gegen langeweile erfinden. zigaretten mit seltenen dokumentan anstecken. keine ahnung, irgendwas.

ich muss nun kreativ sein. morgen habe ich keine zeit dazu. da brauche ich alle kraft, um das mir abgenommene blut zu regenerieren. das dauert. fünf minuten. oder sechs.






irgendwie vom herzenfressen und lomographieren...

als das leben mich langweilte, schnappte ich mir meinen digitalen fotoapparat und ging an die außenwelt. dort ging ich erst einmal zum befreundeten penny, da der lidl schon vor stunden seine pforten schloss. das arme ding. immer gebeutelt von diesen autoritären öffnungszeiten. darf sich nicht öffnen, wie er es für richtig hält. stein drauf.
habe mir bier, frikadellbällchen und cola gekauft - nur gesunde dinge für mich und herrn twiggs. danach sind wir ein kleines stück zu fuß gegangen. wir wollten bilder von gröpelinger abrisshäusern machen, fanden das thema dann doch zu ausgelutscht und sind stattdessen in eine andere richtung gegangen. wir nahmen uns vor, wilde fotos aus der hüfte zu schießen, wie man es damals tat, als lomographie noch ein schimpfwort war.

vor unsere linse sprangen straßenbahnen, gehbehinderte menschen, telefonzellen und allerhand andere dinge. es war toll, mal wieder das ghetto fotografieren zu können. zu lange haben wir pausiert. die bildern wurden dann sofort in 18 grandiose header verwandelt, die nun ebenfalls in der rotation warten. somit gibt es nun 38 bilder im header-verzeichnis.

habe gerade einen tollen konzertmitschnitt von alan silvestri (der nach danny elfman einer meiner liebsten filmmusik-komponisten ist) gefunden. dort dirigiert er ein stück aus meinem derzeit liebsten score zum film 'night at the museum'. grandios. der link ist hinter dem bild versteckt (so wie andere überraschungslinks hinter anderen bildern versteckt sind. dieses blog ist voller eastereggs).

übrigens war 'night at the museum' ein schwacher film. aber ich liebte ihn von der ersten bis zur letzten minute, auch wenn ich nur einmal lachen musste.

zuletzt lachte ich über die grandiose brutalität im ps3-spiel 'the darkness' - grandios. in deutschland leider sehr zensiert. rohe gewalt brachte schon immer mein herz zum hüpfen.






irgendwie dunkel und verquirlt...

vor einigen tagen baute ich oben in diesen blog eine art header-rotation ein. der header ist das bild, das ganz oben im weblog wohnt. jedesmal, wenn man die seite neu läd oder auf eines der untermenüs klickt, gibt es ein neues bild. das lässt diesen blog aktueller wirken und ich habe mal wieder eine aufgabe: ich kann neue header basteln! in der rotation befinden sich momentan einige der ersten header, aber auch neue. teilweise auch unlustige und gelöschte.
wer einen header basteln möchte, kann dies tun, ihn mir schicken und wenn er gefällt, wird er der rotation beigefügt. 670x150px. nicht größer. nicht kleiner. nicht bunt.
und draußen ist es gerade auch nicht bunt. der himmel verdunkelt sich, als würde die welt heute erneut ihren untergang anheben. soll sie doch. geh doch unter. du dummes ding. aber auch diesmal wird das nur eine langweilige show mit viel sturm und regen sein. mehr nicht. die welt verspricht uns immer so wahnsinnig spannende dinge - doch daraus wird nie etwas. wie aus eigenen vorhaben.

mir ist kalt. die heizung schalte ich nicht ein. immerhin haben wir hochsommer. könnte etwas anderes anziehen. nichts bauchfreies. könnte auch nachschauen, ob in der unteren schublade etwas hirn oder disziplin lagert. würde es zu den rohen eiern geben und verquirlen, weil das so ein schönes wort ist. verquirlen. verqurilt. du hast verquirlt. verquirle dich endlich. wie schön. verquirlte scheiße. geißel der worte.

bis nachmittags habe ich heute den lidl gemieden. es war der große 'non-food sonderverkauf'. non-food. auch so ein eingedeutschtes wort, das niemand wirklich braucht. und kaum einer aus diesem ________ stadtteil weiß, was das bedeutet. habe das am mittwoch selbst an der kasse mitbekommen. da legte eine frau eine tüte milch auf das band und fragte in jungfräulichem eifer, ob milch auch non-food wäre. der kassierer warf eine tüte konfetti in die luft, alle legten ihre arbeit nieder und sagen lobeslieder, dabei inhalierten sie haarspray und kochten sich einen sud aus alten socken.
natürlich ist milch kein non-food. aber würde man milch als food bezeichnen? nicht eher als drink? egal. vollkommen egal. verquirltes deutsch. würden sie sagen: 'ich habe für renate einen locher aus der non-food-abteilung mitgebracht!' oder 'in der non-food-abteilung lagen auch food-artikel. das verwirrte mich zutiefst!'?

habe gerade nebenbei befreundete blogs besucht. ich bin ja wirklich sehr angetan von el mundo de canela. sollte sie wirklich irgendwann ein buch herausbringen, möchte ich eine signatur auf dem linken innenschenkel, denn niemand schreibt momentan so aufregend wie sie über das ficken oder andere angeborene aktivitäten der menschheit.
und niemand schreibt so langweiliges zeug wie ich. vielleicht sollte ich mich zur ruhe setzen, meine alte schreibmaschine unter den arm klemmen und mein altes haus auf dem hügel in andorra wieder bewohnen. dort könnte ich an meinem epos weiter schreiben, dabei das leben in der stadt beobachten, ohne selbst ein teil davon zu sein. leutegucken. tieregucken. wettergucken. immer vom erker aus mit teuren zigaretten zwischen dem gelbgerauchten zeige- und mittelfinger, wild hustend. danach geht es zurück auf den dachboden, wo die alte schreibmaschine lauert. schnell den schlauch, der eitrig aus dem kopfe ragt, mit dem farbband der schreibmaschine verbunden, haltung eingenommen und schreiben. den kopf schön senkrecht halten, damit die worte nur so fließen. innerhalb einiger jahre wäre der epos dann vollendet und ich hätte endlich zeit, mich einweisen zu lassen. noch immer einer meiner größten träume: urlaub vom dasein. mindestens zwei wochen. bunte pillen fressen und bilder zu den themen kindheit und anderen 'heits' malen. dann ausgang mit den anderen. sich nicht über kunst und politik unterhalten müssen. einfach nur kurieren.
unbemerkt würden jahre vergehen. aus zwei wochen würde ein halbes leben werden. abgelenkt vom kurieren. auf die gesundheit bedacht. das leben vergessen. der schlauch ist verschwunden. zurück bleibt eine kreativitäts-borke. sie wartet seit ewigkeiten darauf, aufgepult und gemolken zu werden. aus ihr wollen worte fließen, die sich seit anbeginn des kurierens aufstauten.

ich schweife ab. im kellerflur unterhält man sich unter lautem getöse der waschmaschinen über reinigungsmittel. manchmal krieche ich zur tür und lausche. wünschte, ich könnte mich auch einmal, wenigstens einmal, in meinem leben über so belanglose dinge unterhalten und dabei freude empfinden. würde darüber philosophieren, welcher weichspüler wirklich nach frühling duftet. würde eine doktorarbeit über die düfte dieser welt schreiben und mich dann einweisen lassen.

ich friere zunehmend. antarktische ausmaße nimmt das gerade an. schnee wäre toll. habe mir vorhin bilder vom schneegestöber angesehen und hätte dazu gerne zimtsterne gegessen, meine wohnung weihnachtlich dekoriert.
fremde wohnungen sind immer schöner als die eigene. alle wohnungen sind schöner als die eigene. die eigene wohnung ist zwar heimatlich und wie in einigen videospielen auch aufbauend wie ein medi-kit, aber woanders ist es immer gemütlicher.

draußen scheint die sonne. ich ziehe mir gleich kleidung an und werde meine jalousie öffnen, dann sieht alles gleich viel farbenfroher aus.






irgendwie verzaubert und gelb...

wir sitzen auf dem bett und lassen uns den schorfigen rücken von der nacht massieren. dabei lesen wir bücher, die vor jahren für kinder erdacht wurden, es heute aber nicht mehr sind. weit entfernt. ebenfalls entfernt von toll. purer mainstream, dem man sich nur hingibt, weil man wissen will, wie es weiter geht. wie bei fernsehserien, über die man am lautesten lästert, damit niemand bemerkt, dass man sie seit knapp 25 jahren täglich schaut und bei fast jeder folge weint. man muss auch nicht alles preisgeben, was im stillen kämmerlein passiert. nicht wirklich. das wollen vielleicht viele wissen, aber dann doch lieber nicht.
gestern war es so weit. 'harry potter and the deathly hallows' hing in einer tüte an meiner tür. wahrscheinlich schon seit morgens. es hieß, dass er am veröffentlichungstag bis 18h geliefert wird. und ich wartete bis halb achtzehnuhr in meiner wohnung, teilte meine zigaretten so ein, dass ich das haus nicht verlassen musste. fürn arsch. hätte ich gewusst, dass der band seit stunden an meiner tür hing...

habe letzte nacht bis 4h morgens gelesen. düster geht es zur sache. hatte mir vorgenommen, das buch an diesem wochenende zu schaffen. schwieriges unterfangen, wenn man nach stunden des lesens bis seite 66 kommt - von immerhin über 700 seiten. wir sind halt langsame leser, weil wir uns beim lesen die finger gelb rauchen, teure pralinen von hussel in uns stopfen und unser skrotum massieren.
pralinen. ein tolles thema. handgemachte pralinen. steht auf der packung. sicher gelogen. wer in deutschland hat heute noch saubere finger, um pralinen mit der hand zu fertigen? gerade bei der ubermäßigen zahl der gastarbeiter in den führenden pralinen-fabriken. die sitzen dort an speckigen maschinen und schauen zu, wie eine rostige vulvaähnliche armatur die nüsse auf das kleine stück schokolade drückt. der arbeiter schaut zu, wie die frischen pralinen auf einem band landen und hinter ihm verschwinden. mit einem alten stock schiebt er die pralinen auf die markierung, damit sie in der richtigen schachtel landen. er macht dies mit einer ungeheuren motivation und einer eleganz, als wäre er seit anbeginn der pralinenherstellung dabei. ist er auch. er wird dort sterben in diesem werk. seine familie bekommt das erbe in pralinen ausbezahlt. haben alle kaputte zähne, dicke bäuche und diabetes. wollen keine pralinen mehr sehen, da der ehemann und vater immer nach zucker riecht und schmeckt. hat immer lebensmittelfarbe im urin und in seinen haaren findet man exotische früchte. ein leben für die confisserie. heil, der confisserie! schreit man dann zu arbeitsbeginn. dummes amerikanisches motivationstraining. dann die haube auf und ab in die maschinen.
es gibt sicher auch eine fingerbadruckmaschine, die künstliche fingerabdrücke auf die confisserie-artikel zaubert und gelegentlich kleine fußnagelsplitter in das naschwerk arbeitet, damit man das gefühl einer echten handgefertigten praline erlangt.
gut, in einer reportage haben wir mal gesehen, dass bei lindt die goldenen osterhasen wirklich noch per hand bearbeitet werden - und ich rede hier nicht von sodomistischen masturbationsphantasien kleinwüchsiger confisserie-perversen! mit einem tuch reiben unverheiratete frauen die goldene folie platt. irgendeine magdalena hängt ihnen das glöckchen um. leise weint sie in der pause in ihre rosa schürze, weil sie keiner liebt. wie denn auch? sobald sie von ihrer saisonarbeit erzählt, finden die männer sie nicht mehr erotisch anziehend und laufen davon. arme magdalena, dabei hat sie ein so zartes wesen und ritzt sich seit jahren die arme mit staniolpapier.

wir schweifen ab. aber die pralinen sind wirklich lecker. sehr wenige sind in der schachtel, die ich zu meinem ehrentage geschenkt bekam. dazu teuren sekt, der sicher per hand abgefüllt wurde. könnte ich mir das leisten, würde ich nur noch dinge kaufen, die per hand gemacht wurden. lasse es mir selbst auch gerne mal per hand machen.
ist sicher auch so eine abstruse geschichte wie mit den bio-produkten. aber darüber will ich mich jetzt nicht auslassen. habe zu wenig ahnung, mit welchem kot man seine güter bearbeiten muss, damit sie das begehrte siegel bekommen. zuviel nachdenken ist nicht gut, das wusste auch schon john f. nash, jr.!

nash traf ich leider nicht, sondern rabix, der sicher neben der 'fidschi meerjungfrau' von p.t. barnum gut aufgehoben wäre. rabix ist einer der figuren des 'heidepark soltau', die einem vermitteln, dass man kraft durch freude schöpft (darf man sowas schreiben oder ist das nicht mehr politisch korrekt? traue mich schon gar nicht mehr, irgendwelche einträge zu schreiben. wahrscheinlich werde ich morgen vom confisserie-verband gedisst).
meine königin und ich, wir waren letztes wochenende im park. haben uns spaß gegeben zu einem eintrittspreis, den wir damals lieber im stillen kämmerlein versoffen hätten. achterbahn - hoch und runter. in langen warteschlangen stehen, in der mittagssonne, hautkrebs sähen. haut pulen. lange streifen. wie bacon. delikatess bacon. hauchdünn, wie carpaccio.
der weg zum park. eine tortur. ausgeschildert. fürn arsch! stundenlang durch die pampa düsen, schwitzen. sicher der heißeste tag des lebens. wie im ofen (und ich meine den politisch-korrekten...).

werde nun auch freude schöpfen. leckereien in der tanke kaufen, mich in irgendwelches grün setzen und lesen. vielleicht auch erst später und morgen in der straßenbahn. intellektuell sich von der klebrigen masse abheben und ein buch in englischer sprache lesen. dann schauen die dummen und wundern sich, warum die buchstaben nicht so sortiert sind wie in ihrem behindertenausweis.

egal nun. ich brauche wasser.






irgendwie verschossen...

gelegentlich habe ich das bedürfnis, mir eine handfeuerwaffe zu kaufen, damit ich dann im alltag meine sorgen einfach wegschießen kann. aus nächster nähe gezielt und abgedrückt. ein paar unschuldige passanten gleich noch mit dazu. besonders die, die sich lautstark in schlechtem deutsch in der straßenbahn darüber unterhalten, dass bei verschiedenen plus-filialen der aufschnitt zwanzig cent unterschied im preis aufweist. peng! kniescheibe. sorry, wollte dich höher treffen, du alte punze!
natürlich ist gewalt keine lösung. das haben wir alle im ghetto-kindergarten eingeflößt bekommen. wer das nicht verstehen wollte, der durfte dann halt nicht mit der lisa den turm zu babel aus bauklötzen stapeln. arme lisa. die hängt jetzt auch schon an der nadel, obwohl sie immer tierärztin werden wollte. tja, so schwinden die träume dahin. flutsch. weg. ausgeträumt. kommen keine neuen träume nach, denn die gedanken werden so schwer im alter. anfang zwanzig geht das los. da macht man platz für wichtigere dinge, an die man sich am nächsten tag nicht mehr erinnern kann. sie kommen aber dann irgendwann zurück, hauchen einen mit ihrem kalten atem an und krallen sich an der zirbeldrüse fest, weil die vom namen her so toll klingt.

fein. ich habe mir statt einer handfeuerwaffe, die man in unseren kreisen auch gelgentlich pistole nennt, bier gekauft. ich möchte mich heute volllaufen lassen. so richtig derbe. darauf habe ich die ganze woche hingearbeitet. billiges bier, das irgendwann die worte und gedanken lähmt, sie zu einem brei zusammenfließen lässt. der tropft dann irgendwann aus den alten ohren heraus. gelblich. schmiert dann das laken runter wie ranziges sperma der letzten nacht. das liebe ich. und besonders heute möchte ich mit meinem selbst anstoßen. denn so jung kommen wir nicht mehr zusammen. peng! kopfschuss für die letzte phrase. tocotronic hat das mal gesungen. ich mag die nicht. die sind so über-deutsch. singen immer so komische dinge. ich kann mit dieser deutschrock-welle auch nichts anfangen. lieder, die 'ich verabscheue euch wegen eurer kleinkunst zutiefst' oder 'ich wünschte, ich würde mich für tennis interessieren' heißen, treiben mir die galle aufs höchstmaß in den rachen. da möchte ich einfach nur noch reintreten bis sich da nichts mehr bewegt.

die mädchen und jungen in schlaghosen und winzigkleinen täschchen finden das natürlich toll. schütteln ihr fettiges haar im wind und malen sich befreiende zeichen mit henna auf die vulven. so ein scheiß. habe ich noch ein volles magazin?

ein stück lebensqualität habe ich mir gegönnt. nein, ich habe mir keinen sklaven zugelegt - ich ersteigerte mir per sofortkauf bei ebay ein neues cd-laufwerk. und das wort 'sofortkauf' sagt eigentlich auch sofort aus, dass es nicht ersteigert, sondern direkt, also sofort, gekauft wurde. logisch. peng!
habe es heute erhalten, gleich den computer aufgeschraubt und eingebaut. das alte laufwerk gab irgendwann den geist auf. dachte, es lag an dem vielen nikotin, das hier im zimmer gelblich durch den raum flimmert - aber es lag wohl an dem liter cola, der mir irgendwann in einem lichten moment aus dem mund lief. passiert gelegentlich.
fein, habe mich darauf gefreut, endlich wieder musik hören zu können. aber es wollte nicht laufen! habe dann erstmal geflucht. auf türkisch. dann irgendwo gelesen, dass man auf die dreckigen jumper achten muss. habe ich natürlich vergessen. wieder aufgeschraubt den tollen drecks-rechner. jumper innerhalb einer halben stunde herausgepökelt und das verfluchte laufwerk, das eh dem tode geweiht ist, erneut eingebaut. wow - es wurde sofort erkannt. man glaubt es kaum.

nun kann ich endlich wieder musik brennen, die meine festplatte verstopft und musik hören, die ich so vermisste. vielleicht werde ich dann wieder ruhiger und muss nicht den ganzen tag fluchen. ja, ruhiger werden. ein tolles vorhaben. noch ruhiger, dass leute denken, ich sei stumm. 'schaut nur, das mauerblümchen wippt mit dem fuß im takt. ich glaube, es hört wieder musik.'

morgen ist cocktailparty. mein zweiter (oder erster?) chef riet mir, wodka mit trockenem martini zu mischen - aber das ist mir zu langweilig! ich möchte einen cocktail haben, der bunt ist, den man filigran schichten muss. er soll so süß sein, dass allein bei seinem anblick die zähne nach innen schrecken.
werde morgen endlich die zeit haben, in meiner liebsten alkoholabteilung herumzustöbern. werde um sieben uhr morgens mit den anderen pennern am regal stehen und mich um die tollsten flaschen prügeln. da würde dann meine walther pk zum einsatz kommen.
obdachloses hirn spritzt dann durch die verkaufshallen. fühlt sich frei und schreit ins leben. endlich frei. flatsch. hat es sich redlich verdient, das alte hirn, endlich den ungewaschenen körper zu verlassen. läuft gellend durch die regale, kleidet sich neu ein und wünscht sich, dass es sich für tennis interessieren würde.

mein hirn wünscht sich auch seine freiheit. aber die bekommt es noch lange nicht. so wie ich das sehe, bin ich dazu verdammt, über hundert jahre alt zu werden. egal wieviel ich saufe oder rauche. das ist so ein gefühlt, das ich heute in der straßenbahn bekam. das leben will micht verfluchen. mich an sich ketten und mich auslachen.
ich lache dann zurück mit leeren kiefern und zahnfleisch, das wie lefzen aus meinem mund wabert. wenn ich hundert bin, kann sich keiner mehr dritte zähne leisten. das gelb ist für osteuropäische stricher draufgegangen. so wie jetzt auch.

ich werde nun weiter der musik lauschen, die mir so lange nicht vergönnt war, dabei bier trinken und irgendwnan kurz kotzen gehen - danach geht es dann von vorne los. billiges bier hat den vorteil, dass man für wenig geld mehr flaschen kaufen kann, als einem lieb ist. keine sorge, habe mir nur einen sechser gekauft, wenn ich schon keinen im lotto habe.






irgendwie verspielt und militärisch...

am bahnhof saßen wir auf heißen steinen. blickten in richtung norden. sehnsüchtig. vielleicht war es auch der osten, der westen oder der süden - ich weiß es nicht. und das ist auch gerade kein thema für mich. gleichberechtigung. alle himmelsrichtungen sind gleich. und langweilig wie alte pisse.
irgendwann kam mein zug. kiki und ich verabschiedeten uns. schnell suchte ich mir ein abteil, in dem nur junge menschen saßen. bin gerne von der waschbrettbäuchigen jugend umgeben. das macht fit. und depressiv. egal. ich saß also in diesem abteil und bemerkte, dass es sich bei den jungen leuten um bundeswehrsoldaten handelte, die über einen laptop 'full metal jacket' schauten, jede stelle munter mitsprachen und sich die ganze zeit totlachten. zum glück betrug meine gesamtfahrzeit nur drei stunden.

ich erinnere mich kaum noch an das, was wir in berlin gemacht haben. haben wir überhaupt etwas gemacht? ok, wir waren auf dem csd. es regnete fast den ganzen tag. dann sind wir irgendwann hingelaufen, um uns bunte menschen anzuschauen, die mitte 60 waren. auftegend war das alles nicht. so setzten wir uns auf eine lauschige wiese und taten dinge, von denen ich hier nicht mehr schreiben darf. nein, nichts sexuelles - bei sowas halte ich mich nicht zurück im blog. könnte ebenso einen lückentext schreiben, der wie folgt aussehen würde:

wir saßen eine ganze weile auf der grünen wiese und tranken einen ________ nach dem anderen. irgendwann bereitete kiki eine ______________ vor, die wir dann genüsslich ________. es war schon etwas eigenartig, wie wir dort saßen: die ______________ in der einen hand, den ___________ in der anderen - wahrscheinlich ernteten wir deshalb so viele ______ von den menschen, die an uns vorüberzogen. keine ahnung, wahrscheinlich haben sie noch nie _______ mit einem ______ gesehen oder dachten, wir würden ein ______ von ____ _______ vorführen.

auf jeden fall lohnt es sich, ein 'e' wie erbse zu kaufen. oder einfach ein 's' wie sportzigarette zu wählen. aber das bleibt jedem selbst überlassen.

samstag geht es mal wieder zur rabenschwarzen nacht. ich habe damit aber ein kleines problem: vorher bin ich auf der geburtstagsfeier meines opas. er wird 85 und läd uns alle zum ausländer ein. das restaurant ist eine knappe viertelstunde vom austragungsort der party entfernt. das essen beginnt um 18h und sollte nicht länger als 21h gehen, da mein opa momentan nicht so fit ist und sich auf seine zweite künstliche hüfte vorbereitet. ich müsste also zwei stunden überbrücken, was alles kein problem wäre. ich könnte zu meinen großeltern mitfahren, die in der nähe von tenever wohnen. und da beginnt eigentlich ein großes problem: mein outfit. ich kann in meinem outfit nicht zum geburtstag gehen. könnte mich im restaurant umziehen, hätte dann aber noch zwei stunden, bis die party beginnt. andererseits könnte ich mich bei meinen großeltern umziehen, müsste dann aber im outfit durch das überbevölkerte tenever laufen. - da habe ich keinen bock drauf. also fahre ich wohl nach dem essen eine stunde heim und dann eine ganze stunde wieder zur party. oder ich gehe morgen noch anschaffen und leiste mir von dem geld ein taxi. eine gehaltserhöhung ist nicht drin. bekomme ich nicht. habe das heute durch komplimente versucht. in der form, dass ich meinen chef auf 30 schätzte. nun bin ich der arschlecker vom dienst.

wie dem auch sei, ich muss mich nun erholen. bin leicht erschöpft vom überweisungen ausfüllen. verdammtes ebay. und man wundert sich, wo das geld hin ist.
nun denn, ich werde nun noch etwas 'okami' spielen und dann zeitig ins bett gehen, aber sicherlich vorher noch eine ______________ genießen.






irgendwie verdammt spät...

nun sind wir schon im morgen und der tag, über den ich schreiben wollte, befindet sich schon im gestern. wahrscheinlich lässt er sich gerade von mutter eine warme decke basteln, die ihn wärmt und ihm liebe gibt. liebe hat er von mir nicht bekommen. dazu war ich gar nicht fähig. ein tag, der schön begann und vollkommen unnütz endete. durch stress und andere faktoren, die mich einfach ankotzten, wurde das gestern für mich unerträglich, dass ich schon um 22h ins bett gegangen bin und nun die rechnung dafür aufgetischt bekomme, dass ich schon wieder wach bin.
doch das trifft sich gut: ich muss mich noch rasieren und einige dinge für meinen kurzen berlinbesuch packen. ja, nachher in ca. 18 stunden bin ich schon unterwegs.

sitze dann vollkommen ausgemergelt in einem ice und versuche mich wach zu halten, damit ich den reichsbahnhof nicht verschlafe. das wäre grauenvoll, denn ich muss in hannover umsteigen. wer mich also dort treffen mag, vielleicht auf eine kleine autogrammstunde oder einen quicky im bordrestaurant, der sollte seine augen offenhalten. ich bin das gut bepackte männchen in der nva-uniform.

ich sollte nun wirklich zusehen, dass ich meinen bart in den griff bekommen und dann noch ein paar stunden ins land der träume verschwinde. oder ist es besser, sich jetzt hinzulegen und dann sich morgens, wenn die haut schlaff und gelb ist, zu rasieren? nach dem duschen? duschen? was ist das?
komische erfindung. man geht in einen gefliesten raum, versteckt sich hinter einem vorhang und reibt seine heroischen genitalien mit zu seife verarbeiteten kadavern ein. eigentlich eine romantische vorstellung, die mich fast... - lassen wir das.

zum glück ist das wetter nicht so schön, da komme ich nicht in die versuchung, bei der parade nackt durch den tiergarten zu rennen oder auf eine unten-ohne-open-air-party zu gehen. sowas soll es ja geben. auch eine komische vorstellung, auf eine party zu gehen, wo alles nur ein leibchen tragen und sonst nichts. wir haben nicht vor, so eine party aufzusuchen.
ich möchte ja seit jahren in den berliner gruselbunker. nerve kiki seit seiner geburt damit. der gruselbunker ist das, was man hier im westen die dungeons nennt.

habe das gefühl, dass mein bart in den letzten fünf minuten lockiger geworden ist. das müssen die tränen sein. ab mit dem scheiß! stutzen wir ihn, da wird sich der chef freuen. dann gibt es kaum noch angriffsfläche, weil ich dann wieder modelhaft durch die gegend schreiten kann.

gott, arbeit. in sieben stunden sitze ich wieder im keller und mache am monitor herum - so wie jetzt. man könnte fast sagen, ich würde nicht nur im internet arbeiten, sondern auch leben. egal. dort ist es eh viel schöner und so schön anonym.

mein bad schrillt.






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