reise mit engeln (trailer)

“Reise mit Engeln” ist ein Film über die ewige Sehnsucht des Menschen nach dem Einvernehmen mit sich selbst.

Der Film geht der Frage nach, was passiert, wenn wir unerwartet Zeit geschenkt bekommen - und was passiert, wenn wir von unseren Gedanken als Geiseln genommen werden, wenn unser Selbstverständnis sich mit unseren Sehnsüchten konfrontiert sieht. Die Hauptfigur unseres Films gerät in eine solche Situation, als er fünf Tage in einem Hotel festsitzt - Zeit, mit der er erst mal nichts anfangen kann.

Eigentlich nur einen kurzen Botenauftrag erledigen wollend, findet sich der Protagonist plötzlich auf einer Reise wieder. Der Fahrstuhl seines Hotels wird zum Vehikel durch reale und surreale Welten, die schon bald nicht mehr voneinander zu trennen sind. In verschiedenen Begegnungen mit Engeln und Menschen erfährt er von der Unwirklichkeit der Bilder, der Unfreiheit des Menschen und der Unverlässlichkeit der Zeit.

“Reise mit Engeln” ist ein lyrischer Film, der dem Zuschauer keine eindeutige Botschaft vermittelt, aber zeigen möchte, dass da viele mögliche Wirklichkeiten warten, wenn man sie nur zulässt und dem Selbst die Türen öffnet.




Schauspieler: Vasili Fotopoulos, Kata Maler, Martin Langenbeck, Achim E. Ruppel, Nina Rahlff, Armin Haegele, Marie Golueke, Lana Kindvater
Sprecher: Stephan Dierichs, Amelie Plaas-Link, Butow Maler
Regie: Andreas Neu
Regie-Assistenz: Ina Maria Fischer
Buch: Andreas Neu, Butow Maler
Kamera: Butow Maler
Ton: Jennifer Kuntscher, Stephan Dierichs
Musik: Norman Wnuck
Schnitt: Butow Maler
Requisite: Kata Maler

Weitere Informationen auf www.wolkenschloss.de






raus!

ich bin umgezogen. endlich raus aus diesem kellerloch.

morgen pflücke ich lieschen.






irgendwie von obdachlosen strichern...

dienstag oder freitag, eine woche oder ein monat – wo ist da schon der unterschied? die tage vergehen schnell, die wochen sowieso. wenn man arbeitet, dann vergehen auch die monate derbe schnell. ja, ich arbeite und lästere in den pausen über arbeitslose, stricher, arbeitslose stricher und obdachlose. wenn noch zeit übrig ist, lästere ich auch über obdach- und arbeitslose stricher. stricher sind mein lieblingsthema, denn auch ich wollte früher gerne einer sein und mit meinem perfekten körper am lustmarkt dienen. doch schlug ich eine andere richtung ein, indem ich nichts aus meinem leben machte.

und nun sitze ich hier gebeutelt vom tag und überlege, ob ich mich ganz spontan ins bett lege, um zu siechen. ein wenig träumen. von einer insel vielleicht. und von urlaub mit gutgebauten spaniern, die einem fruchtsäfte an den strand bringen und perfekt deutsch sprechen. dann würde ich erholt erwachen, einen weg durch den müll in meiner wohnung bahnen und meine zigaretten suchen. genüsslich würde ich sie rauchen und hoffen, dass mir niemals spanier fruchtsäfte reichen.

vor zwei wochen fuhr ich nach köln, um mit sagittarius ein paar lieder aufzunehmen. es war wundervoll und ich kann nur sagen, dass 'the kingdom come' großartig werden wird. hätte der pöbel musikgeschmack, würde er 'the kingdom come' kaufen und ihm einen schrein basteln. ihm. dem werk. ich bin schon mehr als gespannt.
und nach der recording session gingen wir auf eine party, auf der ich zum ersten mal alle lieder kannte. es gab noch nie eine party, auf der mir die musik zu meher als 90% zusagte. ich erinnere mich daran, dass ich sogar mal wieder das tanzbein schwang/schwung/schwänkte.

ansonsten ist nichts großartiges passiert. ich stehe täglich zeitig auf und fahre in die fabrik, um sätze zu basteln, die ich dann menschen schicke, die sie nötig haben. das ist eine wundervolle umschreibung, dass ich sie fast selbst glaube.

nun ist erst einmal schluss. ich muss mich erholen und ein wenig an meinem weinchen nippen, der seit einem knappen monat unangetastet neben meinem kopfkissen wohnt.

arriwidertschi, ihr kleinen.






wir kommen wieder!



wie schnell die zeit doch vergeht. gestern schnüffelten wir noch heißkleber und heute langweilen wir uns schon. das muss ein ende haben. und das wird es. am dienstag. versprochen.






irgendwie vom kaposi-sarkom...

gerade überlegte ich mir, wie dieser blog eine neue ära einlenken könnte und es kam mir keine idee. doch dann, plötzlich, auch wenn dort kein komma hingehört, wenn auch nur aus dramatischen gründen, hatte ich die idee, dass ich frische, unbearbeitete fotos poste und etwas dazu schreibe. und eigentlich nimmt diese grandiose einleitung schon viel zauber, aber das ist mir egal. eigentlich wollte ich um diese zeit in der barebackfactory sitzen und einen kaffee trinken, aber ich bin mir nicht sicher, wann die öffnet. klingt sexy, nicht?
eigentlich warte ich gerade nur darauf, dass sich winamp öffnet, um rechte musik hören zu können. ich brauche um diese uhrzeit einfach etwas nationalstolz.
ok, ich war auf dem klo. es war diese urige party für menschen, die das selbe geschlecht lieben, mögen bzw. akzeptieren oder sowas. und irgendwann, auf einem meiner vielen kotzgänge, blickte ich auf meinen arm (siehe foto). mein erster gedanke war "oh, ein kaposi-sarkom, das wird aber mal zeit." - der zweite gedanke war auch so.
einmal tief luft geholt, am "kaposi" gerieben. es löste sich. alles schien normal. ich roch kurz daran. es war kein lesbenkot. ziemlich langweilige geschichte, aber irgendwie hatte ich das bedürfnis, diese geschichte mitzuteilen. halt ein klo-gedanke. - gut, ich las es gerade noch einmal. es ist sehr flach, aber schauen wir mal, was daraus wird. es ist immer etwas zäh, wenn etwas neues eingeführt wird. so.






irgendwie vom freaktum...

eben suchte ich im lidl nach pralinen für meinen opa, aber es gab keine. fast erschien es mir wie eine verschwörung der pralinen-gewerkschaft, die allen supermarktketten untersagt, pralinen in ihren märkten anzupreisen. es gibt in dieser welt so viele eigenartigkeiten, sicher auch eine geheimloge, die den absatz von pralinen überwacht und bestimmt, wo sich verkauft werden dürfen. und als ich gerade philosophierend durch die supermarktgänge waberte, sah ich ihn: herrn a.! herr a. war vor vielen jahren ein freund, vielleicht auch nur ein bekannter, der irgendwann den analverkehr für sich entdeckte und über nichts anderes mehr sprach. ein seltsamer mensch, mit dem ich tee zu trinken pflegte. irgendwann wurde mir dieser kontakt aber zu strange und ich ließ ihn einschläfern einschlafen. gut, eigentlich verlief das alles irgendwie im sande, mir ist also kaum mitschuld zuzusprechen.
jahrelang habe ich das talent, keinen menschen zu begegnen. ich traf nie jemanden. weder freund noch feind. bis heute. eigentlich grüße ich zwischendurch auch pack, nur heute nicht. ich ignorierte ihn königlich und dachte mir neckische abkürzungen beim käse aus. aus dem augenwinkel beobachtete ich, wie er versuchte mich einzuholen. schnell warf ich mich vor die kasse, ließ meinen einkauf auf das band fallen, bezahlte freundlich mit karte und verließ diesen einst heiligen ort. ich wusste, dass herr a. darauf spekulierte, herauszufinden, wo ich wohne. zum glück verfügt mein ungeliebtes heim über einen hintereingang, den ich sofort benutzte. so sah es aus, als würde ich in dieser urigen siedlung hinter meinem haus wohnen. dort leben garantiert über dreihundert asoziale haushalte. er wird mich niemals finden, obwohl ich mir gerade nicht sicher bin, ob ich ihm vor einigen jahren meine aktuelle adresse mitteilte.

eigentlich spreche ich gerne über analverkehr, aber nicht mit herrn a., der mir einst sein date mit dem schneckentreter vorstellte. es war ein hagerer mann, der durch das zertreten von frischen schneckenhäusern sexuelle erfüllung erlangte. früher nahm ich an, dass es toll wäre, fügte ich meiner freundessammlung freaks hinzu. eine eigene freakshow würde der reputation dienen und vielleicht vom eigenen freaktum ablenken. aber durch herrn a., der selbst unbewusst bekennender freak war/ist, lernte ich die abartigkeiten der gesellschaft kennen. unter anderen ein travestie-duo, das auf schlager stand, einen ritterlichen cosplayer, der in einer dreckigen wohngemeinschaft lebte und eine dicke frau, die sich künstliche rasta-zöpfe in ihr fettiges haar steckte. ich will mich nicht beschweren, immerhin ließ ich diese kontakte zu. ich war jung und dachte, die menschen wären alle so. und heute bin ich froh, das freaktum in meinem leben einigermaßen gelevelt zu haben. gut, eigentlich sind alle menschen freaks. jeder hat irgendeinen hau, ich schließe mich da selbst nicht aus. aber ich brauche keine menschen in meinem umfeld, deren dunkle geheimnisse ich kenne. es ist viel spannender, menschen zu treffen, bei denen man nur erahnt, dass sie an knabenschlüpfern schnuppern, ohne es jemals wirklich zu wissen. weniger information ist die beste lösung.

gleich muss ich mich duschen. ich gewann vor einigen wochen einen duschkopf von grohe. ein schönes ding. es fühlt sich an, als würde man im regen stehen. mein alter duschkopf fegte mich wie ein wasserwerfer aus der duschwanne und es machte keinen spaß mit ihm zu duschen. doch jetzt ist es eine wonne.
außerdem gewann ich bei einem anderen gewinnspiel eine flasche jägermeister samt lizenzierten gläsern. mein leben ist perfekt.
achja, ich muss gleich duschen, denn heute hat mein opa geburtstag. er wird, glaube ich, 88 jahre alt.

88 ist eine schöne zahl. *kicher*

meine familie hat die grandiose angewohnheit, ständig zum griechen zu gehen. seit jahren gehen wir zu diesem griechen. wir machen nichts anderes. in diesem jahr bin ich sicher schon sechsmal dort gewesen. es soll nicht der eindruck geschehen, dass ich das alles öde finde, aber irgendwann kann ich diesen knoblauchquark nicht mehr sehen und dieses urige fleisch nicht mehr essen. gut, eigentlich finde ich alles öde und kann es kaum erwarten, wie einsam in meiner kellerwohnung zu weinen. dennoch wäre chinesisches essen eine wonne. oder sushi. ich stelle mir meine familie beim sushi-essen vor, wie sie ihre gesichter verziehen und mich dann fragen, was denn die hauptspeise sei. heimlich würde ich mich durch die bundeswehrhose fingern.

jetzt ist es gut mit zeit totschlagen. ich habe eine lange reise vor mir, da sich auf meinem weg eine riesige baustelle befindet und deshalb alles umgeleitet wird. darum muss ich vorher zu meiner mutter fahren, um dort eine mitfahrt bei ihrem ehemalischen beschäler zu erbetteln. ich bringe beiden schokolade zur bestechung mit. das klappt immer.

mit schokolade erreicht man alles. sogar weltfrieden.






zitat 503

"Ihr Äußeres lässt viel mehr erwarten. Ich hatte säbelscharfe Formulierungen erwartet. Wörter wie Knallbonbons. Zynismus, Sarkasmus, in Leinen gewickelte Panzerfäuste. Aber was bekommt man: Sie schreibt "gegen das Vergessen" an. Sie macht das wie mit einer Küchenwaage und Dinkelschrot. Nicht schön. Nicht fesselnd. ÖÖÖDE!"

Epitymbidia über Herta Müller und ihr Buch "Atemschaukel".






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für immer
sollst du träumen - dir nie erwas abgewöhnen und schreiben...
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...irgendwas mit schnecken. Find...
...irgendwas mit schnecken. Find ich gut, hier wieder...
Shhhhh - Sa, 23. Sep, 19:35
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mutter roch nach frühling. sie nicht. so sieht´s mal...
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manchmal glaube ich auch, das ich aus einem vergewaltigungsschlafzimme r...
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