gestern fing ich an, einen neuen eintrag zu verfassen, verwarf ihn dann aber. er behandelte die themen liebe, glück und dates. ein thema, das mir derzeit nicht sonderlich behagt. außerdem schrieb ich über diese dinge zuhauf und der geneigte leser würde währenddessen entschlafen. es gab einige satzanfänge, die mich in eine sackgasse beförderten. die abhandlung "was ist glück", konnte ich nicht zum ende bringen. dies ist kein philosophie-blog. also hören wir gleich auf mit diesem tiefsinnigen kram und schreiben lieber über dosenfleisch. dosenfleisch ist wohl die schönste erfindung, die menschen jemals erdachten. nein, auch dieses thema mag ich nicht bearbeiten. eben besuchte ich den lidl nebenan. dort kaufen wieder menschen ein, die ich sofort als "gruselig" oder "entartet" einstufen würde. menschen mit fettigem haupthaar, die nur drei limetten kaufen. solche menschen sind mir suspekt. sie machen mir angst. besonders, wenn sie noch nach erde riechen und sich in der saatgut-abteilung die einzelnen tütchen ansehen. sie träumen den ganzen tag vom melken und von bioprodukten, dreckigen schenkeln und fäkalsex im silo. ekelhaft. da juckt mir sofort die lippe.
und dann stand ich wieder in der schlange an der kasse. eine nervöse frau spielte die ganze zeit mit ihren einkaufstaschen. sie raschelten. das nervte mich. gerne hätte ich sie damit erstickt. kurz vor ihrem letzten atemzug hätte ich sie gefragt, was glück ist.
gott, da sind wir wieder bei diesem schrecklichen thema. und nun fällt mir auf, dass ich den gestrigen einstiegs-text noch immer hier liegen habe. die tinte ist von tränen verwischt. und das ist gelogen. ich schreibe niemals in kladde. das tat paul sheldon auch nie. es gab nur ein original. das wurde ihm ja auch zum verhängnis, als annie wilkes seinen neuen roman nicht mochte. hoffentlich gerade ich niemals an eine dicke frau, mit der ich eine wohnung teilen muss... huch, das passierte schon. ich besaß für einige monate meine eigene annie wilkes.
und hier mein text von gestern:
"wieder die möglichkeit auf ein date gehabt und nicht darauf eingegangen. das geschieht ständig. aber es ist in ordnung. derzeit habe ich auf solche dinge keine lust. dieses kennenlernen, die ständigen gespräche über hobbies und lieblingsbücher. nein. das ist mir zu anstrengend. wieso muss denn immer alles so kompliziert sein? achja, man sucht etwas mit hirn. das macht die sache so anstrengend. würde man nicht auf ein hirn beharren, könnte man einfach irgendeinen heini vom markt abgreifen, ihn sich auf das sofa setzen und die langeweile genießen. unterhaltungen? hach, die sind in der heutigen zeit out und außerdem überbewertet. und wenn man sich nicht unterhält, gibt es auch keine streitereien. so lebt man gelangweilt bis an sein lebensende. das macht zwar nicht glücklich, aber das ist auch egal. was macht schon glücklich?
huch, ich komme gerade nicht weiter mit meinem text. die letzte frage brannte sich zu sehr ins hirn, das nach einer passenden antwort suchte. da fällt mir diese aufgabe ein: ich sollte vor geraumer zeit einen text über "was ist glück?" verfassen. eine halbe seite sollte es mindestens werden. ich schrieb drei seiten. der empfänger war nicht erfreut. er wollte eine klare antwort auf seine frage. mmh, hier komme ich auch gerade nicht weiter. jetzt könnte ich erzählen, wie sich an dem heutigen tag mein leben veränderte, glück verspürte, sich dann wieder änderte und sah, dass wahres glück nicht existiert. und hier komme ich gerade auch nicht weiter.
traurig ist es, aber wahr: wir können alle viel schöner schreiben, wenn wir neun promille im blut haben. dann fliegen die sätze einem zu und man kann sich kaum vor ihnen retten. schnell den lyrischen schirm aufspannen und hoffen, dass nicht zu viel herunter tropft."
ich bin noch immer der ansicht, dass gespräche alles zerstören. aber nicht vorhandene gespräche zerstören ebenfalls alles. deshalb befinden wir uns in einer sackgasse und führen diese abhandlung nicht fort. wir geben sie auf und widmen uns wieder den kunden im lidl. oder im aldi. vielleicht auch im plus. der aldi hat verloren. vergebens suchte ich nach in honig geröstete macadamia-nüssen, die es dort letzte woche im angebot gab. sie waren so lecker, dass ich den gang zur waage vermied.
nun muss ich mit der ersten staffel von "lost" beginnen. kiki aus berlin verlangte danach.
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Montag, 16. Februar 2009, 15:31h in der abteilung:
heimseite
Heimat, du zwiespältiges, angenehmes, widerwärtiges Ding. Du bist wie ein Finger, der nach Arsch riecht.
quelle:
kathrinpassig auf twitter
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Samstag, 14. Februar 2009, 16:38h in der abteilung:
zitat
I want to take the ears off
But I can't
I hop and when I hop
I never got off the ground
It's my curse
My eternal curse!
I want to take the ears off
But I can't!
It's my curse!
It's my fucking curse!
I want to take the ears off!
Please!
Take them off!
Please!
die originalversion aus dem spiel "bioshock" gibt es
hier zu hören. sander cohen ist gott.
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Montag, 9. Februar 2009, 07:41h in der abteilung:
herz
yann tiersen.
atlantique nord. wunderschön. keine ahnung, was das heißt. aber ich schätze, dass der nordatlantik gemeint ist. jedenfalls klingt es so. wäre ich gerade am nordatlantik, würde ich so auf meinem taschenklavier spielen. kleine wellen, die triolenartig meine hageren knöchel umspielen, während ich auf einem papierboot die welt erkunde. hach, das ist wahrscheinlich mein größter traum. romantisch ist es obendrein. der
yann würde mitfahren,
die königin,
kiki,
der schneekönig und der
galgenterrorist ebenfalls. gemeinsam im papierboot, das aus altem büttenpapier von mir persönlich in trauriger stunde gefaltet wurde. den nordatlantik würden wir erkunden. wie axl rose würden wir mit delphinen um die wette schwimmen und uns gegenseitig kunststücke beibringen. los, brigitte, fang' den ring! - wer auch immer brigitte ist. wahrscheinlich ist sie die kombüsen-chefin, die wir in neufundland vor der überfischung retteten. sie schwamm kieloben. und da kam uns die idee, dass wir sie auf unsere reise mitnehmen, da sie sicher das geheime talent einer ausgewachsenen köchin in sich barg. Die bisher schwersten Katastrophen im Nordatlantik waren zwei gravierende Schiffsunglücke: Der Untergang der Titanic, die auf ihrer Jungfernfahrt 1912 mit einem Eisberg kollidierte und mit 1500 Menschen an Bord versank. 1915 ging der Luxusdampfer Lusitania vor der irischen Küste nach einem Torpedotreffer unter und nahm 1200 Menschen mit sich. Beide Ereignisse gehören zu den schwersten Katastrophen der Seefahrt.
vor einer stunde kam ich heim. vielleicht waren es auch zwei. ich kann mich nicht erinnern. zeit ist zeitlos in den gedanken. ich trinke etwas asbach mit zero aus einer übergroßen cappuccino-tasse. das maß der mischung ist schwer einzuschätzen. aber es kümmert mich nicht, denn heute ist samtag. danach kommt der sonntag. das ist nicht nur logisch, sondern auch unabwendbar. ich nehme das einfach mal so hin. außerdem sind die minuskeln meine besten freunde und lassen mich nicht im stich. die tasse leert sich von allein, ich muss nichts tun, nur der musik lauschen. atlantique nord. noch immer. ohne pause. hatte am wochenende einen ohrwurm und wünschte mir einen mp3-player mit nur diesem track darauf. mein ehemaliger player ist kaputt. das ist wirklich mehr als schade. eine schande. ich würde so gerne musik hören auf dem weg zum zigarettenautomaten. atlantique nord. den ganzen tag. dazu heimlich in den dunklen gassen der stadt tanzen wie ein trauriger clown. den ganzen tag nur zu triolen tanzen. yann macht gerne triolen. da haben wir beide etwas gemeinsam. ich liebe triolen - und damit meine ich nicht die dinger in den ohren, die man alle halbe jahre mit zahnpasta reinigen muss, damit sie wieder silbern glänzen.
gestern hatte frau mutter geburtstag. 59. wow. ich hole sie langsam ein. und mein spiele-heiko feierte ebenfalls gestern. eine nachfeier. wundervoll. auf zwei hochzeiten tanzen. das konnte ich schon immer gut. mit frau mutter ging es zum griechen. ein protziges lokal war das. aber mit salatbar. habe viel gegessen. ich dachte nebenbei an den film "das große fressen" und "sieben". man hätte meinen bauch nur antippen müssen und er hätte sofort seine geheimnisse preis gegeben. danach zum heiko. speisen meiden. speisen angesehen. speisen angeboten bekommen. speisen gemieden. machten ein komisches gefühl, während der kaumechanismus sich selbst imitierte. allein der gedanke an weitere speisen brachte mich vollkommen aus dem konzept. ich musste den nordatlantik summen, um mich abzulenken.
brigitte machte nach der abfahrt in neufundland spiegeleier. yann wollte keine, er mag so etwas nicht. er wollte sich lieber mit meinen minuskeln und seinen triolen ein paar schöne stunden machen. das war in ordnung. so aß ich zwei spiegeleier. yann ist so großzügig, ich freue mich, dass er
herrn glass noch organisierte, der bei den kanaren zustieg. zu dritt philosophierten wir über triolen. der schneekönig band sich mit in das gespräch ein. so wurde es illustrer.
ich schreibe wirr. doch das macht nichts. ich habe es mir verdient. ich darf das.
im bus bin ich heute wieder eingeschlafen. sobald die zunge in den rachen rutschte, wurde ich wieder wach. der körper ist ein wundervolles ding voller weckmechanismen. schläft man auf seiner hand ein und sie ist kurz vorm absterben, wird man automatisch wach. das ist famos von xuxilbara eingerichtet worden.
ich schließe nun ab.
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Samstag, 31. Januar 2009, 23:01h in der abteilung:
heimseite
vorhin musste ich an den schnee in der kindheit denken. im halbschlaf kamen mir die erinnerungen. nein, ich rede nicht von drogen, ich meine dieses weiße zeug, das bei sehr kalten temperaturen vom himmel fällt. ich erinnerte mich daran, wie schön es damals war, im sonnenuntergang durch die wohnsiedlung zu wandern und die bäume zu beobachten, die sich unter der last des schnees beugten. der abend erschien erleuchtet.
dann die erinnerungen an die schulzeit, die durchsagen des direktors, dass wir uns nicht mit schneebällen bewerfen sollen, da schnee gefährlich sei. er erzählte dann wieder die geschichte vom kleinen mädchen, das in einem winter ihr augenlicht durch einen eisball verlor. das war gruselig und alle hatten wir angst vor dem schnee, auch wenn solche geschichten eher urbane legenden sind und solche vorfälle eher unwahrscheinlich sind.
schnee war toll. damals. jetzt nervt er. gelegentlich erfreut man sich an ihm, doch hat man ein anderes leben als früher. schnee ist nichtig. man hat kaum zeit, sich an ihm zu ergötzen. außerdem bleibt er kaum zwei tage liegen. früher war das anders. es gab sogar schnee bis hoch zum knöchel oder höher.
eine zeitreise wäre fein. ich würde noch einmal den schnee der kindheit fressen, mich darin wälzen und das mädchen retten, das einer urbanen legende zum opfer fiel.
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Mittwoch, 28. Januar 2009, 17:35h in der abteilung:
hirn
grippe. erkältung. oder was auch immer das war, ist vorüber. die gesundheit stellt sich langsam wieder ein. es wird noch ein wenig schleim gehustet und böse geguckt. man sieht leicht ausgemergelt aus, doch das liebt man. so möchte in der bahn niemand neben einem sitzen, da sie denken, man hätte etwas ansteckendes. zwischendurch nimmt man noch die ätherischen öle durch den after und alles ist gut. und langsam schleicht sich nun der frühling heran. es wird wärmer und hoffentlich schöner. auf der wäscheleine hängen schon die bauchfreien shirts, die nur darauf warten, getragen zu werden. ich hingegen bin nicht bauchfrei, doch nehme ich es so hin. ab der 30 wird das gewebe schwach. der waschbrettbauch ist ausgeträumt. das wird nichts mehr. rosten wir lieber und essen dabei berge von schokolade. allein schon wegen des glücksgefühls, das sich 2009 noch nicht richtig einstellen möchte. kommt das noch von alleine? bestimmt. ja, bestimmt, kleines, durch irgendwas. vielleicht nicht durch glück, aber es kommt. eines tages fällt dir vielleicht der alte monitor auf den fuß und du schwebst in glückseligkeit. oder du bastelst dir einen kaubonbon aus rostigem staniolpapier. das hat schon vielen menschen geholfen, die zu sich selbst finden wollten.
gute pläne. die werden umgesetzt. danach kommt der rest. bis dahin ist der lebenslauf auf reset gestellt. alles andere nach hinten. "staniolpapier kaufen" wird zum highlight des jahres. ich schreibe dann dankeskarten an die industrie und all meine freunde, um sie darüber zu informieren, dass das staniolpapier mein leben rettete. danach führe ich mit 190 sachen gegen die nächste linde.
oft bin ich glück darüber, dass ich keinen führerschein besitze. nach spielen, wie "
burnout paradise", müsste ich meine fahrlizenz aus selbstschutz sofort herunterschlucken. sicher würde ich an der ampel das nächste event suchen oder einfach ein
roadrage-turnier auf der hauptstraße starten. nach dem ersten auto würde ich sehen, dass das echte leben und das der videospiele doch zwei paar schuhe sind. leider. daher bleibe ich doch lieber
ermittler beim fbi.
ich muss nun dinge tun.
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Montag, 26. Januar 2009, 18:32h in der abteilung:
heimseite
"sehr geehrte frau vermieterin, als ich heute endlich die jahresendabrechnung in den händen hielt, war mein erster gedanke, dass sie sich doch am besten in ihr alternierendes knie ficken können. ich hasse sie schon lange und das loch ebenfalls, das sie als wohnungs auszeichnen. ferner kann ich es nicht gutheißen, dass der brief seit dem 29. dezember des vorjahres durch das das haus wandert, die nachbarn ihn schon lasen und ich nun ganze drei tage zeit habe, diesen wilden betrag zu bezahlen. eigentlich wollte ich ihnen die idee einer ratenzahlung unterbreiten, doch meine antwort in form einer toten ratte, sollten sie schon längst in ihrem vollgekoteten briefkasten vorgefunden haben." - das war mein erster gedanke für das antwortschreiben an meine vermieterin, die mir die jahresendabrechnung schickte. doch ich entschied mich für eine schönere formulierung und strich "alternierendes knie" heraus. und es ist wahr: der brief wurde der netten alten dame, die schon seit dem 23. lebensjahr in diesem hause spukt. in die hand gedrückt, um ihn mir zu überreichen. und es liegt einfach nicht in ihrer macht, ihn mir zeitig in den briefkasten zu legen. gestern klebte sie ihn mit klebeband aus dem dritten reich an meine tür, knaufte dabei wie eine masturbierende kuh. sie war es auch, die tagelang wie eine bekloppte meine schreckliche türklingel betätigte. ich hasse diese klingel. bei jedem klingeln rast mein herz. ich bin erschrocken von diesem geläut, muss dann in mich gehen und mich erneut finden. grauenvoll. eben rechnete ich schon einmal ein kleines stück der rechnung nach. 300 euro konnte ich von dem betrag schon abziehen. die alte frau wird mich wieder von unten herab ansehen und schon längst im haus verbreitete haben, was ich denn für ein schlimmer mieter sei, dass ich zum arschabwischen kein feuchtes toilettenpapier benutze und so. das jahr fängt gut an. ja, das tut es. ich verfluche es jetzt schon. eigentlich verfluche ich seit 2000 jedes neue jahr und warte auf die erlösung, die nicht kommen mag. mein schöpfer lässt mich leiden. er lässt mich sicher 150 jahre alt werden, die sau.
just richtete ich meinen schreibtisch neu ein. den alten computermonitor, den ich noch aus der ehemaligen saftfirma darauf stehen hatte, diente schon lange aus. die bildröhre hatte überdimensionale ausmaße. straßenkinder in indien basteln sich hüte daraus oder bauen bomben für ihren bandenkrieg damit. sollen sie ihn zurück bekommen. der spiele-heiko gab mir seinen alten flachbildmonitor, um wenigstens einen kleinen hauch luxus in mein leben zu lassen. dieser neue bildschirm ist ca.90% kleiner als sein vorgänger, hat aber die gleiche bilddiagonale, dazu noch sattere farben und einen auto-knopf, der den bildschirminhalt sofort richtig einstellt. vorbei sind die tage, in denen man sich durch hundert untermenüs quält, bis man die geeignete einstellung fand und sich dann tagelang damit unwohl fühlt, sie dann tagelang wieder umändert. ja, diese tage sind vorbei. und nun habe ich genug platz für anderen kram auf meinem schreibtisch. zudem wirkt die wohnung auch viel größer. hach, die sperrmüllanhänger werden sich freuen, dass ich schon wieder elektromüll an die straße stelle. schon vor drei wochen fuhren sie mit ihrem weißen lieferwagen vor und nahmen meine gerätschaften mit. ich liebe diese leute, die mit meinem mülle ihr herz streicheln. eine nette erfindung.
ich habe mein online-leben ein wenig eingeschränkt. ich zog mich zurück. bin ein neuer mensch. habe mich neu erfunden und bin der ansicht, dass das internet ein schlechtes ding ist. und das ist alles gelogen. noch immer bin ich die langweilige sau vom vorjahr. ich bin ein schlechter mensch und liebe das internet über alles. noch immer fülle ich auf unsinnigen seiten die profile aus und nutze den nutzlosen service bis zum erbrechen oder gar nicht. nein, meine abwesenheit ist damit rechtzufertigen, dass ich mir vom weihnachtsgeld eine "xbox 360" kaufte und nun mit dieser perle online bin. ich betrete online-welten, die mir jahrelang verwehrt blieben. an wundervollen spielen, wie "bioshock", darf ich nun teilhaben, sah sie mir die vorjahre ständig bei youtube an und weinte leise in meinen hebräischen bart. hach, es bereichert mein leben so sehr, dass ich fast sagen könnte, ich wüsste, wie sich der hauch kleinen glücks anfühlt. genug nun von gänseblümchen.
gleich schreibe ich ein paar briefe, auch den an die vermieterin. diese bringe ich frischgeduscht zur post und fahre danach zum männer-arzt. er muss da mal ein paar bedenkliche dinge nachschauen und entscheiden, ob ich um diese erleichtert werden kann. schauen wir mal. ich bin guter dinge, auch wenn eine diagnose wie mein sternzeichen heißen könnte. aber wir sind keine hypochonder und trinken algen nur aus mitgefühl.
für 2009 schrieb ich mir eine punkteliste:
-abnehmen.
-das "café del sol" meiden, da man dort eine knappe stunde auf seinen noch gefrorenen apfelkuchen warten muss.
-das bistro "candou" meiden, da man dort über eine stunde auf sein falsches essen warten muss.
-die weltherrschaft übernehmen.
diese punkte werden ergänzt und ich trage diesen kleinen zetteln in meiner geldbörse im verstaubten fach, wo eigentlich die großen geldscheine von einer klammer gehalten werden sollten. finde ich lustig, dass sie in indien genäht wurde, wo man doch dort in bildröhren und kühen bezahlt.
heute schaffte ich es endlich, mal vor 17h aufzustehen. ein famoses gefühl. ich sehe gar nicht so verbraucht aus um diese zeit. werde mich gleich in die dusche stellen und dieses tolle aromatherapeutische duschgel benutzen, das nach bergamotte und patchoulie riecht. dann meiden mich alle menschen und fragen, ob es in meiner wohnung feucht wäre. ja, könnte ich antworten. ich bin auch feucht und vollkommen unterfickt, könnte ich addieren, doch das unterließe ich dann, das es sich nicht gehört, unfreundlich zum pöbel zu sein.
ich muss jetzt etwas tun.
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Montag, 12. Januar 2009, 06:44h in der abteilung:
heimseite